Einträge von Jürgen Geiß-Wunderlich

Das goldene Königsbuch der Ostfranken – Der Berliner „Psalter Ludwigs des Deutschen“

Der „Psalter Ludwigs des Deutschen“ (Ms. theol. lat. fol. 58) zählt zu den bedeutendsten Handschriften der Karolingerzeit. Seit dem 17. Jahrhundert befindet er sich in Berlin. Bereits in der barocken „Wunderkammer“ im Stadtschloss zählte der wertvolle Codex mit seinem goldenen Buchschmuck zu den Glanzstücken der Kurfürstlichen Bibliothek.

Junge Menschen treffen alte Bücher – Die Stabi als alternativer Schulort

Am 20. Juni 2022 besuchten 21 Sechstklässler*innen der Freien Waldorfschule Kreuzberg das Haus der Staatsbibliothek Berlin Unter den Linden. Sie nutzten die Schulführung sowie eine Präsentation, um nicht nur die Bibliothek, sondern auch die Arbeit mit mittelalterlichen Handschriften einmal hautnah und am „lebenden Objekt“ kennen zu lernen.

Zwischen Kulturblüte und Apokalypse – Spanien im Mittelalter

Für den Wissens- und Kulturtransfer zwischen Orient und Okzident kommt Spanien im Mittelalter eine herausragende geschichtliche Bedeutung zu. Vom 8. bis zum 15. Jahrhundert formte sich hier in einem Gemenge unterschiedlicher Sprachen, Religionen und Denkvorstellungen eine der zentralen kulturelle Schnittstellen Europas aus. Die Auswirkungen von damals sind bis heute spürbar. Vor den heutigen Herausforderungen eines […]

Johannes Block aus Pommern – der stumme Prediger und seine sprechende Bibliothek

Auch in der Staatsbibliothek des 21. Jahrhunderts sind noch Entdeckungen möglich. So staunte Falk Eisermann, der Leiter des Inkunabelreferats, nicht schlecht, als er im Magazin auf den Namen eines alten Bekannten aus dem 16. Jahrhundert stieß. Eigentlich wollte er nur zwei Inkunabeln ausheben, um sie einer Seminargruppe als Studienobjekt zu präsentieren. Ihn interessierte vor allem […]