Ausschnitt aus: Witzleben, Ferdinand von: Karte des Soldiner Kreises : Regbz. Frankfurth. - Berlin 1838, Bibliothekssigantur: Kart. N 6477 , Lizenz CVC BY-NC-SA 3.0, Staatsbibliothek zu Berlin-PK

Buchpatenschaft für den Monat Januar

Ein neues Jahr – ein Aufbruch, ein Anfang, eine Reise. Daher haben wir für die als Buchpatenschaft für den ersten Monat des neuen Jahres eine Landkarte ausgesucht.

Witzleben, Ferdinand von:  Karte des Soldiner Kreises : Regbz. Frankfurth.
Berlin 1838
Lithographie

Im 18. und 19. Jahrhundert war die amtliche Kartographie Preußens, besonders unter Friedrich dem Großen, durch die Militärkartographie dominiert. Später diente sie zunehmend auch landesplanerischen Zwecken. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden vermehrt Forderungen nach geeigneten Kartengrundlagen für die Gesetzgebung laut. Geodätische Grundlagenarbeiten, die auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und rein praktischen Bedürfnissen basierten, verbesserten die Datenlage, wobei die Karten weiterhin vorrangig dienstlich gebraucht wurden und der Geheimhaltung unterlagen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das staatliche preußische Kartenwesen reformiert. Verwaltungs-zusammenführungen und eine konzeptionelle Neuausrichtung vereinfachten die anstehenden Arbeiten. Der Königlich Preußische Generalstab übernahm die Aufgaben des amtlichen Karten- und Vermessungswesens, sowie die Ausbildung der Ingenieure.

In dieser Tradition steht die vorliegende „Karte des Soldiner Kreises, Regierungsbezirk Frankfurth“ die 1834 fertiggestellt worden war und 1838 in Berlin, im „Atlas des Regierungsbezirks Frankfurth“ als Karte 13 erschien.
Geschaffen hatte das Blatt Ferdinand August von Witzleben, ein preußischer Militärkartograph, der im Generalstab im Rang eines Hauptmanns diente.

Die sonst schwarz-weiß gehaltene Lithographie im Maßstab 1:200.000 weist lediglich unterschiedlich kolorierte Grenzen zu den benachbarten Kreisen auf. Wir haben es hier mit dem Typ einer sogenannten INSELKARTE zu tun, die ein einzelnes Territorium ohne seine Umgebung zeigt. In der rechten unteren Ecke des Kartenblattes findet sich ein Feld mit Zeichenerklärungen für Siedlung, Vegetation und Verkehrswege.
Das ehemalige Gebiet des Soldiner Kreises gehört heute im Wesentlichen zum Powiat Myśliborski in der Woiwodschaft Westpommern in Polen.

In der Kartenabteilung wird das Blatt unter der Signatur Kart. N 6477 <b> in der Altbestandgruppe „Preussen – Brandenburg“ aufbewahrt.

Restaurierungsbedarf: Risse schließen, Kaschieren auf Japanpapier
kalkulierte Kosten: 130 €

Witzleben, Ferdinand von: Karte des Soldiner Kreises : Regbz. Frankfurth. - Berlin 1838. Staatsbibliothek zu Berlin - PK. Lizenz: CC-BY-NC-SA

Witzleben, Ferdinand von: Karte des Soldiner Kreises : Regbz. Frankfurth. – Berlin 1838. Staatsbibliothek zu Berlin – PK. Lizenz: CC-BY-NC-SA

 

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  • ein Exlibris aus alterungsbeständigem Papier mit Ihrem Namen oder einem von Ihnen gewünschten Namen,
  • die Möglichkeit, das restaurierte Werk zu besichtigen beim Jahresempfang oder bei einem Termin nach Vereinbarung,
  • eine Spendenbescheinigung für Ihr Finanzamt.

Weitere Hinweise zu Buchpatenschaften und eine große Auswahl an  Patenschaften aus allen Abteilungen der Staatsbibliothek zu Berlin finden Sie auf der Seite der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V. Das Spektrum reicht weit über Bücher hinaus – hier finden Sie auch Noten, Landkarten, Zeitungen, Handschriften.

Kontakt: Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V., Gwendolyn Mertz, Unter den Linden 8, 10117 Berlin, Telefon: 030 – 266 43 8000, Mail: freunde@sbb.spk-Berlin.de

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