16. Dezember
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen…“
Antonia Teweleit (bpk Bildagentur)
In einem Jahr, in dem das Reisen plötzlich nicht mehr selbstverständlich scheint, ist unser Lieblingsstück quasi eine Hommage an das Fernweh. Es handelt sich um eine Reihe von Reisebüchern, deren Hauptakteur der fahrbare Untersatz des Fotografen Boris Spahn ist. Nachdem Spahn während der NS-Diktatur hauptsächlich das politische Geschehen sowie das Alltagsleben festhielt, entstanden zwischen 1952 und 1964 insgesamt 15 großformatige Fotobände. Darin dokumentierte der Fotograf diverse private Reisen, die er mit seiner Frau Josl und dem ersten treuen Begleiter „Caro“ (ein Opel Olympia) bzw. dessen Nachfolger „Knorke“ (ein Opel Rekord) unternahm. Die gefahrenen Routen wurden liebevoll illustriert und viele Erlebnisse durch eingeklebte Fotografien, Eintrittskarten und Ortswappen festgehalten.
Ende 1957 ging es mit Knorke für eine längere Reise in die Schweiz. Zur Weihnachtszeit, bei einem Zwischenstopp in Lausanne, wurde die weihnachtliche Stimmung in der geschmückten Innenstadt eingefangen. Besonders gut gefiel uns an diesem Foto, dass man erst auf den zweiten Blick einen Weihnachtsbaum entdeckt, der recht ungewöhnlich platziert wurde.
Haben Sie nun Lust bekommen, sich entweder auf den nächsten Urlaub einzustimmen, oder Anregungen für Ihren Weihnachtsbaum zu holen? Dann schauen Sie doch auf der Webseite der bpk-Bildagentur. Die bpk-Bildagentur ist organisatorisch der Staatsbibliothek zu Berlin zugeordnet und der zentrale Mediendienstleister aller Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Geben Sie z. B. das Stichwort „Erholung“ oder „Weihnachtsbaum“ in der Bildersuchleiste ein und lassen Sie sich von der Bandbreite der Motive überraschen.