Graffiti-Wand
Vom 15.-29. Oktober 2019 stand im Ostfoyer der Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße (schräg gegenüber der Cafeteria) eine besonders große Feedbackwand für die Nutzer*innen zur Verfügung. Inhaltlich war bei dieser Graffiti-Wand allerdings ein besonderer Rahmen vorgegeben, denn die Nutzer*innen sollten sich die StaBi im Jahr 2030 vorstellen: frisch saniert, gut strukturiert und mit perfekten Grundvoraussetzungen für vielversprechendes wissenschaftliches Arbeiten und Leben.
Aber was dann?
- Welchen Tätigkeiten wollen die Nutzenden der Zukunft in der Bibliothek nachgehen?
- Welches Raum- und Serviceangebot ist dafür nötig?
- Welche aktuellen Nutzungsbedürfnisse sind für die Nutzenden bisher nicht ausreichend abgedeckt?
Mitmachen?
Haben Sie Lust, bei StaBi 2030 aktiv dabei zu sein? Dann melden Sie sich gern per E-Mail bei dem Projektteam! Wir sind immer auf der Suche nach interessierten Nutzer*innen und beantworten gerne Fragen oder erzählen mehr über das Projekt.
Prozente, Prozente, Prozente…
Raum als Thema Nummer 1
52% der Feedbackinhalte thematisierten räumliche Aspekte eines Bibliotheksaufenthaltes. Und die Medien? Die spielten nur in weniger als 4% eine Rolle und selbst dann ging es in erster Linie um den neuen – eher ungeliebten – Standort der Zeitungsauslage.
Begleitangebote in der Bibliothek
Deutlich mehr Aufmerksamkeit erhielt mit 30% dagegen das Begleitangebot der Bibliothek. Und während des IK-Angebot (Workshops, Beratungen etc.) dabei zwar gut wegkam, dominierte Feedback zur Verpflegungssituation. Kein anderer Einzelaspekt hat so viel – negatives – Feedback erhalten wie die Cafeteria, denn die Nutzenden wünschen sich gesundes und günstiges Essen sowie bessere Möglichkeiten zur Selbstverpflegung und Versorgung mit Trinkwasser.
Rahmenbedingungen
Weitere Rahmenbedingungen in der SBB wurden von den letzten 16% des inhaltlichen Feedbacks kommentiert: Schliefächer, Garderobe, aber vor allem eine Debatte rund um das Thema Partizipation waren hier relevant.
Partizipation
Die Graffiti-Wand zeigt: StaBi-Nutzende wollen mehr Partizipation. Weniger eindeutig als das „Dass“ war allerdinds das „Wie“: Welche Partizipationsformen eigenen sich in einer Bibliothek mit gewisser Fluktuation unter den Nutzenden? Wie könnte ein dauerhaftes Gremium aus Nutzenden demokratisch legitimiert sein? Und was ist überhaut „richtige“ Partizipation?
Rund um dieses Thema machten die Nutzenden außerdem deutlich, dass die Hausatmosphäre nicht zuletzt von den positiven Kontakten mit Bibliothekspersonal und anderen Nutzer*innen lebt. Kein Wunder also, dass ein wiederkehrender Wunsch der nach mehr Vernetzung z.B. zu gesellschaftspolitischen Debatten war.
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