Leselounge zum Pride Month
Leselounge zum Pride Month
Präsentation in der Leselounge im Haus Potsdamer Straße vom 27. Juni bis September 2025
Literatur hat emanzipatorische Kraft: Sie trägt dazu bei, persönliche Horizonte zu erweitern und alternative Welten aufzuzeigen. Die Leselounge widmet sich daher anlässlich des Pride Month queerer Belletristik. Aus Beständen der Stabi haben wir Titel der letzten 25 Jahren ausgewählt, die einen Überblick bieten über die große Vielfalt an Themen, die in queerer Literatur verhandelt werden. Neben deutschen Autor*innen wählten wir auch viele internationale Titel, um einen allzu eurozentristischen Blick zu vermeiden. Da Diskriminierungen oft mehrere Dimensionen aufweisen, haben wir versucht, Romane auszuwählen, die intersektionale Perspektiven einnehmen.
Einen Anspruch von Vollständigkeit maßen wir uns nicht an; wir möchten mit dem Ausstellen einiger Werke aus unserem Bestand eher zum Blättern einladen und dazu, sich weiter mit queeren Thematiken zu beschäftigen.
Poetische Kaffeepause: Anne Blonsteins Lyrik – die Verbindungen von queerer Kunst
Dienstag, 15. Juli, 16–16:45 Uhr
Potsdamer Straße 33,
Dietrich-Bonhoeffer-Saal
Treffpunkt am Einlass zum Lesesaal
Anne Blonstein (1958–2011) nutzt in ihrem Gedichtband “correspondence with nobody” (2008) eine ursprünglich kabbalistische Methode, die ihre Texte in den Worten von William Shakespeare und Paul Celan verankert. Als Reaktion auf eine queere Lesart von Shakespeares Sonetten basieren einige ihrer Gedichte auf dem Werk von queeren Künstler:innen. In der Poetischen Kaffeepause im PRIDE MONTH widmen wir uns der Frage, welche Verbindungen queere Kunst schaffen kann.
Moderation: Marlene Compton, promoviert an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über das Werk Blonsteins.
Lesung: Noémi Ola Berkowitz, polnisch-amerikanische Schauspielerin und Regisseurin.
Es werden Texte auf Englisch gelesen, der Rest der Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.