Die 33 Tafeln der Ausstellung beleuchten den Deutschlandaufenthalt des serbischen Philologen Vuk Stefanović Karadžić (1787–1864) vor fast 200 Jahren. Seine Arbeiten zur serbischen Sprache und Grammatik sowie die Sammlung serbischer Volkslieder wurden von Zeitgenossen wie Johann Wolfgang von Goethe und den Gebrüdern Grimm hochgeschätzt, die auch ihre Übersetzung ins Deutsche unterstützten. Während der Jahre 1823/24 bereiste Karadžić verschiedene deutsche Städte wie Leipzig, Halle, Jena, Weimar, Kassel und Göttingen, wo er Gelehrte und Schriftsteller traf.
Die Ausstellung würdigt die Bedeutung Vuk Stefanović Karadžićs als Brückenbauer zwischen den Kulturen und als Pionier der Sprachforschung.

Neben den anschaulichen Tafeln der Ausstellung werden auch einige Exponate aus den Beständen der Staatsbibliothek zu Berlin gezeigt, wie das Faksimile eines Briefes von Vuk Karadžić an Jacob Grimm, aktuelle Forschungsliteratur, sowie Auszüge aus den Digitalisierungsprojekten MultiSlavDict und der „Sammlung Wuk“, die die Staatsbibliothek von der Familie Karadžić 1856 erwarb.

Die Ausstellung der Vuk Karadžić-Stiftung wird in Zusammenarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin mit der Botschaft der Republik Serbien vom 23. Juni bis zum 13. August 2023 im Osteuropa-Lesesaal, Haus Potsdamer Straße gezeigt.

Ausstellungseröffnung
Donnerstag, 22. Juni 2023 um 18 Uhr in der Staatsbibliothek zu Berlin, Dietrich-Bonhoeffer-Saal, Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin.
Anmeldung: Osteuropaabt@sbb.spk-berlin.de

Das Porträt stammt aus der Sammlung des Serbischen Nationalmuseums.