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Internationaler Workshop: Meine Sehnsucht ist noch unterwegs – Perspektiven auf Leben und Werk des Schriftstellers Walter Kaufmann (1924–2021)

Internationaler Workshop im Literaturforum im Brecht-Haus 

Der Nachlass des Schriftstellers Walter Kaufmann wird in der Staatsbibliothek zu Berlin bewahrt – und das nicht erst seit seinem Tod: Über Jahre hinweg hat er der Handschriftenabteilung schon zu Lebzeiten zahlreiche Materialien übergeben. 1924 in Berlin geboren und 2021 dort verstorben, ist Kaufmann heute nur noch wenigen ein Begriff. Dabei sind sein Leben und Werk so vielschichtig und aktuell, dass es höchste Zeit ist, ihn neu zu entdecken – und seine Texte wieder zu lesen.

Mit einem der letzten jüdischen Kindertransporte konnte Walter Kaufmann in Alter von 15 Jahren nach England fliehen. Von dort gelangte er nach Australien und siedelte schließlich 1957 in die DDR über. Kaufmann schrieb in seinen Romanen und Kurzgeschichten über die Verfolgungsgeschichte der Jüdinnen und Juden in Deutschland, über unterdrückte Minderheiten und verfasste Berichte und Reportagen über Australien, Großbritannien, Irland, Israel, Japan und vor allem die USA.

In dem zweitägigen, international besetzten Workshop wird erstmals unterschiedlichen Aspekten seines Werks nachgegangen und Einblicke in den Nachlass gegeben. Am 16. Juni stellen die Filmemacher:innen Karin Kaper und Dirk Szuszies ihren Dokumentarfilm „Walter Kaufmann. Welch ein Leben!“ (2021) um 19.15 Uhr im Kino Acud vor.

Konzeption und Organisation:
Dr. Ulrike Schneider (Universität Potsdam) und Prof. Dr. Carola Hähnel-Mesnard (Universität Lillie) in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus und der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Abteilung Handschriften und Historische Drucke (Dr. Gabriele Kaiser)

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