Carsten Gansel: „Kind einer schwierigen Zeit. Otfried Preußlers frühe Jahre“ Biografie
Begrüßung:
Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin
Thomas Sparr, stellv. Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.
Lesung und Gespräch:
Carsten Gansel – Autor
Carola Pohlmann – Leiterin der Kinder- und Jugendbuchabteilung
Wolfgang Hörner – Galiani Verlag
Aus dem Buch liest der Schauspieler Hanns Zischler
Otfried Preußler, geboren 1923, war ein deutscher Junge wie viele. Außer, dass er mit 17 anfing zu schreiben. Direkt nach dem Abitur 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und kam als 19-Jähriger an die Ostfront. 1944 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Dort rettete er sich – nicht zuletzt – durch das Schreiben. Was er dort erlebte, wie ihn diese Zeit prägte und welche Kämpfe Otfried Preußler mit sich selbst ausfocht, erzählt Carsten Gansel anhand aufsehenerregender Archivfunde und autobiographischer Texte. Auch Teile eines Jahrzehnte später entstandenen Autobiografie-Projektes und eines unveröffentlichten Romanvorhabens liefern neben unbekannten Gedichten, Briefen, Notizen, Berichten ein eindrucksvolles Bild eines Autors, der wie viele andere seiner Generation auf existenzielle Weise in die Zeitläufte des 20. Jahrhunderts geriet und seinen eigenen Weg fand.
Zum Autor
Carsten Gansel, geboren 1955 in Güstrow, ist seit 1995 Professor für Neuere deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er ist Autor von Monographien, Herausgaben, Editionen zur deutschen Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts zu Autoren und Autorinnen wie z.B. Gotthold Ephraim Lessing, Hermann Hesse, Erich Kästner, Hans Fallada, Johannes R. Becher, Erich Loest, Hans Werner Richter, Uwe Johnson, Christa Wolf, Brigitte Reimann, Erwin Strittmatter oder Jenny Erpenbeck.
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