200 Jahre Preußische Uraufnahme – Eine Ausstellung im Kartenlesesaal
Mit der Einführung der Trigonometrie im 18. Jahrhundert änderte sich das Kartenbild grundlegend. Die exakte Vermessung eines Landes gegenüber einzelnen astronomisch berechneten Punkten und die Verwendung eines vorgegebenen Zeichenschlüssels bewirkte eine bis dahin nicht mögliche Qualität der Landesaufnahme. Mit der Durchführung wurde in den meisten Staaten die Armee beauftragt, so auch in Preußen. Beim Generalstab wurden entsprechende Abteilungen eingerichtet: Das Trigonometrische Bureau wurde mit der Erstellung einer Dreieckskette über das Land für die exakte Vermessung beauftragt, während das Topographische Bureau darauf basierend die Vermessung und Zeichnung der einzelnen Kartenblätter durchführte.
Die generalstabsmäßige Organisation oblag General Karl von Müffling (1775-1851), der hierfür am 15. Januar 1821 die Instruction für die topographischen Arbeiten des Königlich Preußischen Generalstabes erstellte. Dieses Dokument gilt als Beginn der Preußischen Uraufnahme, der ersten flächendeckenden Vermessung des Territoriums. Das Ergebnis dieser Arbeiten sind ca. 3.000 Kartenblätter, die Preußischen Urmesstischblätter. Im Kartenlesesaal wird dieses Ereignis mit einer kleinen Präsentation gewürdigt.
Besichtigung während der Öffnungszeiten des Kartenlesesaals:
Mo, Mi und Fr 9-17 Uhr
Di und Do 9-19 Uhr
Besucher:innen der Ausstellung melden sich per Mail (kartenauskunft@sbb.spk-berlin.de) an und nennen dabei eine gewünschte Uhrzeit des Besuchs im Kartenlesesaal. Die Garderobe ist einzuschließen.
Hygienehinweis
Beachten Sie bitte, dass ein Betreten der Räume nur mit Mund-Nasenbedeckung gestattet ist und halten Sie die Abstands- und Hygieneregeln ein.
Der Zutritt zu der Veranstaltung unterliegt der 2G-Regelung, wir bitten Sie entsprechende Nachweise parat zu haben.