Termindetails


Anne Frank: Füller-Kinder

  • Termin

    Dienstag, 18. Juni 2025
    10 Uhr

    Einlass: 9:30 Uhr

  • Tickets

    Karten gibt es über papagena-shop.comfortticket.de
    oder unter +49 (030) 47997474
    Papagena Kartenvertrieb | Mo – Sa 9:00 – 20:00 Uhr & So 14:00 – 20:00 Uhr

    Jugendliche bis 18 Jahre: Eintritt frei

    Ermäßigungen (Nachweis erforderlich):
    Schüler, Studenten, Azubis 20%, Begleitung für Schwerbehinderte 100%. Karten für Schwerbeschädigte bzw. Rollstuhlfahrer und deren Begleitung sind nur telefonisch (unter der Rufnummer +49 (030) 479 97474) zu erhalten. 

  • Veranstaltungsort

    Staatsbibliothek zu Berlin
    Theodor-Fontane-Saal
    Unter den Linden 8
    10117 Berlin

  • Anfahrt

    S- + U-Bahnstationen
    S + U Friedrichstraße
    U Unter den Linden

    Bushaltestelle
    H Unter den Linden, Friedrichstraße (Bus 100, 147, 245 und 300)

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Anne Frank, geboren 1929 in Frankfurt am Main, gehört zu den bekanntesten Zeuginnen der Shoah. 1933 floh ihre Familie vor den Nationalsozialisten nach Amsterdam. Nach der Besetzung der Niederlande tauchte sie im Juli 1942 mit ihrer Familie und vier weiteren Menschen im Hinterhaus  von Otto Franks Firma „Opekta“ unter. Dort begann sie, ein Tagebuch zu führen – ein literarisches Dokument von einzigartiger Tiefe, in dem sie über Ängste, Alltag, Hoffnung und Selbstfindung schrieb.

Anne Frank wollte Schriftstellerin werden: zwischen März 1943 und Mai 1944 verfasste sie neben ihren Tagebucheinträgen rund 40 Kurzgeschichten, Märchen und Beobachtungen. Diese hielt sie in einem eigenen Heft mit dem Titel Erzählungen und Ereignisse aus dem Hinterhausfest – sorgfältig ins Reine übertragen, nahezu ohne Korrekturen. Die Struktur des Heftes, die klare Themenordnung und ihr Stil zeugen von einem bemerkenswerten literarischen Bewusstsein. Anne las ihre Geschichten den anderen Untergetauchten vor, dachte über Urheberrechte nach und träumte sogar davon, in der Zeitschrift De Prins zu veröffentlichen. Sie entwarf fiktive Figuren, verarbeitete Erinnerungen und reflektierte über Gewissen, Freiheit und gesellschaftliche Normen – ein literarisches Schaffen, das weit über ihr Tagebuch hinausgeht.

Anne Frank starb im Frühjahr 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Ihr Vater Otto Frank, der einzige Überlebende aus seiner Familie, veröffentlichte 1947 Auszüge aus dem Tagebuch. Heute ist Anne Franks Werk weltbekannt – als bewegendes Zeugnis der Shoah und als Stimme einer jungen Frau, die schreiben wollte, um gehört zu werden.

Judith Poznan, in Berlin geboren, studierte nach einer Buchhändlerausbildung Literaturwissenschaft und Publizistik in Berlin. Aufenthalte in London prägten ihren weiteren Werdegang. Sie arbeitete so als freie Kulturjournalistin u. a. für Zeit Online, die Berliner Zeitung und das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Außerdem veröffentlichte sie zwei Romane im DuMont Verlag. Seit 2024 leitet sie im Verlagshaus Jacoby & Stuart die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Bitte beachten Sie!
Auf dieser Veranstaltung werden Foto- und Videoaufnahmen erstellt.
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