Zu Stefan Zweigs Autographensammlung – zugleich ein Versuch über die Faszination von Handschriftlichkeit
Online-Werkstattgespräch mit Univ.-Prof. Dr. Ulrike Vedder (Humboldt-Universität zu Berlin)
Kontakt: Dr. Christian Mathieu
Stefan Zweig besaß nicht nur eine bedeutende Autographensammlung – bzw. exilbedingt verschiedene Sammlungen –, sondern hat in seinen Essays und Erzählungen auch über Autographen nachgedacht: Worin besteht das Faszinierende der Handschriften, und was bedeutet es, sie zu sammeln? Kann man an Autographen den künstlerischen Prozess, ja den kreativen Moment ablesen, im Sinne einer „Physiognomie des Denkens“ (Lamartine)? Und wie lassen sich die Lebensspuren toter Autor*innen in ihrer „spektralen Gegenwart“ (Zweig) im Autograph begreifen?
Der Vortrag geht diesen Fragen anhand von Stefan Zweigs eigener Sammlung sowie seinen Essays nach und bezieht auch andere Sammler und literarische Texte rund um Autographen ein.
Eine Veranstaltung der Reihe Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog
Weitere Termine der Wissenswerkstatt.
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