„Ein öffentlicher Ort des Denkens“ – Lesung mit Michael Knoche am 12.3.
»Der reale Ort Bibliothek bleibt, unabhängig von den Medien, die er zugänglich, und jenseits der Begegnungen, die er möglich macht, bedeutungsvoll als ein öffentlicher Ort des Denkens.« Mit dieser Überzeugung schließt Michael Knoche (fast) seine Überlegungen zur Zukunft der Bibliotheken. Dabei gründet er seine Zuversicht nicht allein auf die Benutzer und Benutzerinnen, die in Scharen in die Lesesäle und Gruppenarbeitsräume strömen.
Dieses ungebrochene Interesse ist für Michael Knoche deutliches Zeichen für die weiterhin grundlegende Aufgabe wissenschaftlicher Bibliotheken seit den ältesten Tagen von Ninive und Alexandria: die Verantwortung für die Verfügbarkeit des Wissens. Die Herausforderungen, vor denen die Bibliotheken in Zeiten des digitalen Wandels, neuer Medien und Internet stehen, um dieser, ihrer originären gesellschaftlichen Aufgabe gerecht werden zu können, werden deutlich benannt und mit konkreten Vorschlägen weitergeführt.
Michael Knoche, geboren 1951 in Werdohl/Westfalen, hat in Tübingen und Berlin Germanistik, Philosophie und Theologie studiert und eine Bibliothekarsausbildung absolviert.
Er war Angestellter bei wissenschaftlichen Verlagen u. a. beim Springer Verlag in Heidelberg
und von 1991 bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek bei der Stiftung Weimar.
Begrüßung
Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin
Thomas Sparr, Stellvertretender Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.
Lesung und Gespräch
Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft
Michael Knoche und Barbara Schneider-Kempf
Kleiner Empfang
Um Anmeldung wird gebeten: freunde@sbb.spk-berlin.de
Fotoausschnitt Buchcover: Anna Amalia Bibliothek, Rokokosaal · © Klassik Stiftung Weimar, Bestand Fotothek