Die „Neuen“ in der Europäischen Union – eine Zwischenbilanz
Gemeinschaftsveranstaltung der Südosteuropa-Gesellschaft, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und des Balkanologenverbandes Berlin
Begrüßung
Dr. h.c. (NUACA) Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin
Grußwort
Prof. Dr. Gabriella Schubert, Präsidentin des Balkanologenverbands e.V.,
Präsidium der Südosteuropa-Gesellschaft
Grußwort
Olaf Hamann, Leiter der Osteuropa-Abteilung der Staatsbibliothek zu Berlin
Impulsreferat
Helge Tolksdorf, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie,
Präsidium der Südosteuropa-Gesellschaft
Podiumsdiskussion (in englischer Sprache)
Teilnehmer:
Plamen Bounzin, Gesandter, Bulgarien
Dr. Gordan Grlić Radman, Botschafter, Kroatien
Dr. Péter Györkös, Botschafter, Ungarn
Andreas Hadjichrysanthou, Botschafter, Zypern
Aleš Marčič, Stellvertreter des Botschafters, Slowenien
Ministerialrat Helge Tolksdorf, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Diskussionsleitung:
Dr. Dušan Reljić, Leiter des Büros der Stiftung Wissenschaft und Politik in Brüssel
Hintergrund:
2004 traten zehn Länder der Europäischen Union bei, darunter Zypern, Ungarn und Slowenien; 2007
folgten Rumänien und Bulgarien und 2013 schließlich Kroatien. Sie alle verfügten über eigene, besondere
Merkmale, ihre eigene Geschichte, eigene Potentiale und Probleme. Auch ihre Erwartungshaltung
in Bezug auf ihre Mitgliedschaft war unterschiedlich. Bei allen Unterschieden zwischen den verschiedenen
neuen Mitgliedsstaaten gilt jedoch der Satz, den der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder bei
der ersten Osterweiterung sagte:
„Es ist nicht so, dass Europa sich durch die morgigen Beitritte ‚ausdehnt‘. Vielmehr kommen Völker und Staaten, die seit langem Teil Europas sind, endlich zurück in die europäische Familie.“
In der Podiumsdiskussion werden die Vertreter der ‚neuen‘ EU-Mitgliedsstaaten in Deutschland eine
Bilanz zu den bisherigen Erfahrungen ihrer Länder in der Europäischen Union ziehen, und diese sollen
zu den Erfahrungen der EU mit den neuen Mitgliedern ins Verhältnis gesetzt werden.
Angesprochen werden sollen die für diese Mitglieder eindeutig positiven Aspekte und der Nutzen der
Mitgliedschaft; dazu gehören die Einbeziehung in die europäischen Institutionen; EU-Hilfen; Anstieg des
Lebensstandards und Freizügigkeit von EU-Bürgern neben vielen anderen vorteilhaften Auswirkungen.
Darüber hinaus wird die Positionierung der nach 2004 beigetretenen südosteuropäischen Mitglieder zur
Entwicklung der Europäischen Union angesichts internationaler Herausforderungen und verschiedener
problembehafteter Konstellationen – dazu gehören unter anderem ökonomisch-wirtschaftliche Ungleichgewichte,
der ‚Brexit‘ und die Flüchtlingskrise – von Interesse sein. Behandelt werden sollen auch Themen
wie die Bekämpfung von Korruption und zivilgesellschaftliche Fortschritte in den bereits beigetretenen
Ländern sowie deren Haltung gegenüber der für 2025 ins Auge gefassten Erweiterung durch mehrere
Westbalkan-Staaten.
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