Die Visualisierung des Wunderbaren – Internationale und interdisziplinäre Tagung
Elemente des Wunderbaren aus literarischen Texten verändern sich in ihrer visuellen Repräsentation ebenso wie die Formen des Wissens, die an ihnen greifbar werden. Ein wesentlicher Schwerpunkt des Tagungsprogramms liegt deshalb auf der Frage, wie bildliche Darstellungen diese Elemente aufnehmen (oder gerade nicht berücksichtigen) und begleiten, sie dadurch ergänzen, kontrastieren, verschieben oder stimulieren.
Eine weitere Arbeitshypothese der Tagung resultiert aus dem Umstand, dass sich das Wunderbare im literarischen Text in erheblichem Maße über eine Dynamik von Wissen und Nichtwissen, von Offenbarung und Verrätselung, Entfaltung und Verschlüsselung, Zeigen und Verbergen konstituiert, die auch für visuelle Repräsentationen bestimmend sein könnte. Grundsätzlich interessiert die Frage, wie das per definitionem bestehendes Wissen und vorhandene Erfahrung überschreitende Wunderbare darstellerisch dennoch eingeholt wird.
Veranstaltet von Jutta Eming und dem Teilprojekt B02 Das Wunderbare als Konfiguration des Wissens in der Literatur des Mittelalters des SFB 980 Episteme in Bewegung in Kooperation mit der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Die Tagung findet nur am 12. Juni an der Staatsbibliothek zu Berlin statt. Am 13. Juni ist der Tagungsort an der Freien Universität Berlin in der Schwendenerstr. 8.
Informationen und Anmeldung: Carolin Pape (c.pape@fu-berlin.de)
Abbildung, Blogbild: Konrad von Würzburg, Trojanerkrieg, Staatsbibliothek zu Berlin, mgf 1, 42v