Displayed Words: Fanon, Kanye and Adidas. Ein Gespräch über strukturelle Heuchelei, zynischen Nihilismus und Form
Laut New York Times betrat der amerikanische Hip-Hop-Künstler Kanye West 2013 bei seinem ersten kreativen Treffen mit seinem neuen Arbeitgeber einen Besprechungsraum in der Adidas-Zentrale in der Nähe von Nürnberg und zeichnete ein Hakenkreuz. Dieser Vorfall und die darauf folgende zehnjährige Zusammenarbeit zwischen dem Rapper und dem deutschen Unternehmen bilden den Inhalt, den der renommierte Künstler, Musiker und Schriftsteller Hassan Khan für sein jüngstes Werk verwendete: Totem & Tabu; der Ausgangspunkt dieses Gesprächs mit Antonia Alampi, der künstlerischen Leiterin und Geschäftsführerin der Spore Initiative.
Hassan Khan wird Verbindungen und Assoziationen herstellen, Interventionen, Texte, Lieder und andere Elemente zitieren, um sich den dringenden Fragen zu stellen, die sich daraus ergeben wie bspw.: Warum ist es heute notwendig, das Politische zu verarbeiten? Und welche Art von Toxizität liegt den liberalen Ansprüchen von Gesellschaften zugrunde, die nicht in der Lage sind, ihre Geschichte wirklich aufzuarbeiten?
Displayed Words: Fanon, Kanye and Adidas. A conversation on structural hypocrisy, cynical nihilism and form
According to the New York Times, in 2013 for his first creative meeting with his new employers, American Hip-Hop artist Kanye West walked into a meeting room at the Adidas Headquarters near Nuremberg and drew a swastika. This incident and the ten years of collaboration that followed between rapper and German corporation provide the content that acclaimed artist, musician and writer Hassan Khan used for his recent work: Totem & Taboo; the starting point of this conversation with Artistic and Executive Director of Spore Initiative, Antonia Alampi.
Hassan Khan will draw connections and associations; cite Interventions, texts, songs and other elements to help urgent questions like: Why is it now necessary to process the political? And what kind of toxicity underlies the liberal claims of societies unable to truly come to terms with their history?
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um ein englischsprachiges Event.
Das Projekt Displayed Words des Center for Contemporary Arts bringt Literatur und Poesie in den öffentlichen Raum. Auf einer digitalen Anzeigetafel über dem Haupteingang der Staatsbibliothek werden von September bis Januar 2025 Texte von Apsilon, May Ayim, Tim Etchells, Logan February, Friederike Mayröcker und Cristina Rivera Garza präsentiert.
In Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Mitte und dem Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Während der Veranstaltung werden Video- und Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nicht-kommerziellen Zwecken zu.