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Tschagataische Handschriften (Sammlung Hartmann)

Bildquelle: Staatsbibliothek zu Berlin-PK

Mit 190 tschagataischen Handschriften ist die Sammlung der Staatsbibliothek eine der größten und wichtigsten in Europa. 131 von ihnen gehören zur Sammlung Hartmann, die zwischen 1902 und 1904 vom ersten modernen Islamwissenschaftler Deutschlands, Martin Hartmann (1851-1918), im damaligen Turkistan (dem heutigen Xinjiang) erworben wurde. Neben Texten zu literarischen, religiösen, geschichtlichen und hagiographischen Themen befinden sich darunter auch neun Risāles: Verhaltensregeln für einzelne soziale Gruppen, die einen detaillierten Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen Zentralasiens im 19. Jahrhundert ermöglichen.

Insgesamt 27 Handschriften aus der Sammlung Hartmann sind bis jetzt digitalisiert und können über die Datenbank Orient Digital erkundet werden.