Virtuelle Podiumsdiskussion zum 170. Geburtstag und 90. Todestag des bedeutenden Theologen Adolf von Harnack am 29.4.
In Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Adolf von Harnack (1851 – 1930) war zu allererst ein staunenswert produktiver Historiker des Antiken Christentums und evangelischer Theologe aus Leidenschaft.
Aber nach seinem Wechsel an die Berliner Universität (1888), als deren Rektor er im Jahre 1900/1901 amtierte, übernahm er zunehmend Funktionen im Wissenschaftsmanagement: Er organisierte mit Theodor Mommsen bis heute bestehende Langzeitvorhaben der Preußischen Akademie der Wissenschaften, amtierte ab 1905 als Generaldirektor der heutigen Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, 1911 wurde er zum Präsidenten der heutigen Max-Planck-Gesellschaft, 1920 zum Kanzler des Ordens Pour le Mérite gewählt und hatte erheblichen Einfluss auf den vor 100 Jahren gegründeten Stifterverband.
In einem (Corona-bedingt nachgeholten) Festakt anlässlich seines 90. Todestages (und 170. Geburtstages) werden die gegenwärtigen Leitungen der Institutionen, die in der Nachfolge der genannten Institutionen stehen, darüber diskutieren, ob Impulse Harnacks für das Wissenschaftssystem heute noch Bedeutung haben.
Es diskutieren im Wilhelm von Humboldt-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin:
Wolfgang Huber (ehem. Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland),
Sabine Kunst (Präsidentin der Humbold-Universität zu Berlin),
Christoph Markschies (Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften),
Barbara Schneider-Kempf (Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin – PK),
Jürgen Renn (Max-Planck-Gesellschaft),
Christiane Nüsslein-Vollhard (Kanzlerin des Ordens Pour le mérite),
Andreas Barner (Präsident des Stifterverbands)
Über den Nachlass Adolf von Harnacks in der Staatsbibliothek zu Berlin