Vortrag: Die Restaurierung der Erfurter Bibel
Die zweibändige Erfurter Bibel ist die weltweit größte bekannte hebräische Pergamentbibel, weshalb sie auch als „Riesenbibel“ bezeichnet wird. Sie stammt aus der Erfurter jüdischen Gemeinde, die 1349 einem Pogrom zum Opfer fiel. Die Handschriften wurden gerettet und gelangten schließlich im Jahr 1880 in die heutige Staatsbibliothek zu Berlin. Seit 2000 werden die im Zweiten Weltkrieg beschädigten Bände restauriert. Während der erste Band noch in Arbeit ist, kann der zweite Band mittlerweile wieder in Form von einzelnen Lagen genutzt werden. Einige davon werden auch in der Ausstellung „Materialisierte Heiligkeit. Jüdische Buchkunst im rituellen Kontext“ präsentiert.
In ihrem Vortrag erläutern die Restauratorinnen Ira Glasa und Christine Theuerkauf-Rietz die komplexe Arbeit an dieser einzigartigen Handschrift.
Eintritt frei. Wir bitten um Anmeldung hier.
• Im Rahmen der Ausstellung „Materialisierte Heiligkeit. Jüdische Buchkunst im rituellen Kontext“ im Stabi Kulturwerk.
Weitere Begleitveranstaltungen zur Ausstellung:
So, 19. Oktober 2025, 12 Uhr
Ausstellungseröffnung
mit Grußworten und Beiträgen von Achim Bonte, Petra Figeac, Annett Martini, Assaf Levitin und dem Hila Kulik Ensemble und Lauren Greenhall
Di, 25. November 2025, 19 Uhr
„Die Coplas Sefardies von Alberto Hemsi“
Moderiertes Konzert mit Assaf Levitin (Gesang) und Na’aman Wagner (Klavier)
Während der Veranstaltung werden Video- und Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nichtkommerziellen Zwecken zu.