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Der Weg des Buches: der Scharounbau der Staatsbibliothek zwischen Bücher- und Straßenverkehr

Vortrag von Dr. Hannah Wiemer (Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Musik- und Medienwissenschaft) im Rahmen der Ausstellung Utopie Kulturforum – gemeinsam organisiert von Stiftung St. Matthäus, Neuer Nationalgalerie, Kunstbibliothek, Kunstgewerbemuseum, Berliner Philharmonie und Staatsbibliothek zu Berlin.

In Entwurfstexten, Planungszeichnungen und zeitgenössischen Debatten zur Architektur der Westberliner Staatsbibliothek und anderer Bibliotheksneubauten der Nachkriegszeit ist immer wieder vom „Weg des Buches“ die Rede. Bezeichnet wird damit eine Konstellation aus Raumfolgen, Transportvorrichtungen, Kommunikationsapparaten und bibliothekarischen Arbeitsschritten, die im Zusammenspiel die Bewegung von Büchern und anderen Leihmedien durch das Gebäude organisiert. Dieser Weg darf aber nicht als wohl definiertes architektonisches oder bibliothekarisches Konzept verstanden werden. Eher lässt er sich als schillerndes Motiv bezeichnen, als beschreibende Kategorie, die zwischen dem Phantasma reibungsloser, planbarer logistischer Vorgänge, der Imagination zirkulierenden Wissens und konkreten Transport- und Arbeitsroutinen changiert. Den Ausdruck wörtlich nehmend verfolgt der Vortrag die Frage, wie die Wege der Bücher verstanden und organisiert wurden und wie sie mit der Stadtplanung in Verbindung stehen. Denn nicht nur für Hans Scharouns Überlegungen zum Wiederaufbau von Berlin als Bandstadt und für seine Vision eines „geistigen Bandes“ von Kulturinstitutionen, das die Stadt durchziehen sollte, sind Verkehrsverbindungen ein zentrales Element. Auch die von ihm entworfene Bibliothek ist auf ein komplexes Kastenförderbandsystem hin ausgerichtet, mit dem Bücher durch das Gebäude transportiert werden. Welche Verbindungen bestehen zwischen diesen so unterschiedlichen Bändern?

Informationen zum Hygienekonzept

Gemäß der aktuell gültigen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Berliner Senats ist der Besuch unserer Veranstaltungsräume nur unter Vorlage eines negativen Ergebnisses eines Point-of-Care (PoC)-Antigen-Tests (Corona-Schnelltest) oder eines PCR-Tests möglich, das nicht älter als 24 Stunden sein darf. Selbsttests sind als Nachweis leider nicht zugelassen.

Personen, die mit einem von der Europäischen Union zugelassenem Impfstoff geimpft sind, werden ab dem 15. Tag nach Erhalt der finalen Corona-Schutzimpfung ohne Vorlage eines negativen Testergebnisses eingelassen. Bitte zeigen Sie einen entsprechenden Nachweis am Einlass vor.

Nach Genesung von einer COVID-19-Erkrankung kann der Nachweis eines positiven PCR-Tests vorgelegt werden, wenn dieser mindestens 6 Monate zurückliegt und die erste Impfdosis verabreicht wurde oder wenn der positive PCR-Test mindestens 28 Tage bis maximal 6 Monate zurückliegt. Der Nachweis muss in Verbindung mit einem Lichtbildausweis geführt werden.

Im Übrigen gelten die allgemeinen Hygieneregeln:

  • Zutritt zur Bibliothek nur für Personen, die keine Symptome einer COVID-19-Infektion aufweisen
  • Mindestabstand von 1,50 m im gesamten Gebäude
  • Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske im gesamten Gebäude

Aufgrund der geltenden Abstandsregeln kann nur eine begrenzte Personenzahl in unsere Gebäude eingelassen werden. Für den Besuch des Vortragsabends ist daher eine vorherige Online-Terminbuchung obligatorisch.

Anmeldung:

Wissenswerkstatt

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