Welten der Sklaverei – Eine vergleichende Geschichte
„Sklaverei“ – von Gewalt begleitete Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen – ist etwas, das sich durch die Menschheitsgeschichte zieht und bis heute existiert.
Ein internationales Team von 70 Fachhistorikerinnen und -historikern ist für dieses gewaltige Buch der Geschichte der Sklaverei nachgegangen: ihren Anfängen in der Vorgeschichte, ihrer Etablierung in den alten Hochkulturen, der Erfindung des Sklavenhandels im antiken Griechenland, der Sklaverei als Selbstverständlichkeit im alten Rom, dem Umgang von Judentum, Christentum und Islam mit der Sklavenhaltung, dem allmählichen Übergang von Sklavenhaltung zu anderen Formen der Knechtschaft im europäischen Mittelalter, der Belebung des Sklavenhandels und der Sklavenhaltung mit der europäischen Kolonialisierung in Asien, Afrika und Amerika, der großen Zeit des transatlantischen Sklavenhandels bis weit ins 19. Jahrhundert. Und sie sparen dabei weder die Sklaverei in China, in Korea oder in der islamischen Welt aus.
Die Fachhistorikerinnen und -historiker vergleichen die vielfältigen Formen der Sklaverei, die Lebensverhältnisse der Versklavten und der Sklavenhalter an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten, die Formen der wirtschaftlichen und sexuellen Ausbeutung, aber auch die Regeln, die immer wieder von Staat oder Religion aufgestellt wurden. Sie untersuchen nicht zuletzt auch die Formen des Widerstands der Versklavten und die Methoden, diesen zu brechen.
Über Ergebnisse und Perspektiven, Herangehensweisen und offene Fragen sprechen miteinander:
- Paulin Ismard (Herausgeber der Originalausgabe, Professor an der Universität Aix-Marseille)
- Michael Zeuske (Vorwort zur dt. Ausgabe, Professor am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies der Universität Bonn)
- Claudia Jarzebowski (Professorin am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies)
- Esther von der Osten (Koordinatorin des Übersetzer-Teams für die dt. Ausgabe)
- Edmund Jacoby (Verleger Jacoby & Stuart der Publikation in dt. Übersetzung)
Um Anmeldung wird gebeten.
Während der Veranstaltung werden Bild- und Videoaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nichtkommerziellen Zwecken zu.