Das Buch als Theater
Online-Werkstattgespräch mit Univ.-Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans (Ruhr-Universität Bochum)
Kontakt: Dr. Christian Mathieu
Dass Bücher ‚Theater‘ sein können, erscheint mit Blick auf bekannte Beispiele des interaktiven Bewegungsbuchs sofort plausibel: Lothar Meggendorfer hat im 19. Jahrhundert eine Reihe solcher Buch-Theater gestaltet, und Voitech Kubašta stilisiert mehrere seiner Pop-up-Bücher zu kleinen Bühnen mit bewegten Figuren. Darauf, dass die Affinitäten zwischen Buch und Theater weitergehen, deuten indirekt u.a. Bücher hin, deren Titel sie als ‚Theater‘ (‚theatrum‘) ausweist, weil sie Wissen über den ‚Schauplatz’ Welt anschaulich vermitteln.
Inwiefern sind Bücher im Zeichen der Idee ihrer Affinität oder sogar Analogie zum Theater und zu Theatralem gestaltet worden? Welche Rollen spielen dabei die Betrachtung des Buchraums als Schau-Platz, die Beschreibung buchgestalterische Maßnahmen als ‚Inszenierung‘ und die Akzentuierung der performativen Dimension von Büchern? Welche Theaterfiguren sind zu Akteuren auf Buchschauplätzen geworden und wie gestalten sich dort ihre Auftritte? Diesen Fragen soll an ausgewählten Beispielen nachgegangen werden.
Eine Veranstaltung der Reihe Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog
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