Wie tickt die russische Gesellschaft? Auftakt zur neuen Gesprächsreihe „Krisenmomente“ in der Stabi
Krieg, Klimawandel, Pandemie, Inflation – hundert Jahre nach dem Krisenjahr 1923 steht auch 2023 unter dem Vorzeichen zahlreicher Krisen, die unsere Gewissheiten in Frage stellen und zu politischen und sozialen Wendepunkten werden können. In Kooperation mit dem Verlag Herder lädt die Staatsbibliothek zu Berlin zu einer Gesprächsreihe ein, die der Analyse dieser Krisenerfahrungen gewidmet ist. Im Mittelpunkt stehen Veröffentlichungen aus dem Herder-Verlag, dessen Autor:innen gemeinsam mit weiteren Gästen die Herausforderungen für Individuum und Gesellschaft beleuchten und über notwendige Veränderungen von lokaler bis globaler Ebene diskutieren.
Zum Auftakt der Reihe am 20. Februar sprechen Gesine Dornblüth und Thomas Franke mit Patrick Oelze (Herder) über ihr neu erscheinendes Buch: „Jenseits von Putin – Russlands toxische Gesellschaft“. Dabei werfen Sie einen Blick auf die russische Zivilgesellschaft und fragen, was die Menschen prägt und bewegt. Welche Rolle spielt die vergangene Sowjetherrschaft für die weitverbreitete Überzeugung, politisch nur schwer etwas ausrichten zu können? Und warum wird zur russischen Außenpolitik in vielen Fällen geschwiegen?
Gesine Dornblüth war bis 2017 Korrespondentin des Deutschlandfunks in Moskau und Thomas Franke ist Journalist, Buchautor, Regisseur und Produzent u.a. für den Deutschlandfunk.
Um Anmeldung wird gebeten: events@sbb.spk-berlin.de