Zeitdokumente und Nachwirkungen zum Spanischen Bürgerkrieg
Die Stabi hat kürzlich eine umfangreiche Sammlung zum Spanischen Bürgerkrieg übernommen. Die rund 2.900 Stücke, darunter Erlebnisberichte, Flugblätter, Zeitungen und Tonträger, befassen sich mit dem Krieg vor allem aus Sicht deutschsprachiger Emigrant:innen der 1930er Jahre, beziehen aber auch internationale Perspektiven ein. Einen wirkungsgeschichtlichen Schwerpunkt bildet das Erbe des Spanischen Bürgerkriegs im antifaschistischen Selbstverständnis der DDR.
Am 10. Juli präsentiert die Stabi die Neuerwerbung im Rahmen einer Abendveranstaltung. Erfahren Sie Details zur Entstehung und Struktur der Sammlung sowie zu den Themen Kriegsfotografie, Ernst Buschs lebenslange Auseinandersetzung mit dem Spanischen Bürgerkrieg und dessen Rezeption in der DDR. Eine Vitrinenpräsentation zeigt ausgewählte Stücke der Sammlung.
In Kooperation mit dem Ibero-Amerikanischen Institut.
Programm:
- Begrüßung: Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin
- Grußwort: Peter Altekrüger, Stellvertretender Direktor Ibero-Amerikanisches Institut
- Musikalischer Beitrag des Ernst-Busch-Chors Berlin: „Auf dem langen Marsch der Völker von unten nach oben wurde sein letztes Lied der Zeiten noch nicht gesungen“
- Impulsvortrag des Sammlers Christof Kugler: Archiv Spanischer Bürgerkrieg 1984–2024. Entwicklung und Struktur einer Sammlung
- Impulsvortrag der Fotografiehistorikerin und Exilforscherin Irme Schaber: Blaupause für eine neue Kriegsfotografie. Robert Capa & Gerda Taro im Spanischen Bürgerkrieg
- Impulsvortrag der Musikwissenschaftlerin Carola Schramm: „Wie könnten wir je vergessen das Land“ – Ernst Busch und Spanien. Spuren in einer bemerkenswerten Materialsammlung.
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Während der Veranstaltung werden Video- und Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nichtkommerziellen Zwecken zu.