Tiere auf Papier
Die Ausstellung bringt Tiere zum Vorschein, die in Büchern zu Hause sind. Sie leben in Bildern und Texten, die uns staunen lassen und klüger machen. Die Bücher stammen aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen. Ein altniederländisches Manuskript enthält die Wunder der Welt, zu denen auch die Tiere zählen. In einem Arzneibuch aus dem 15. Jahrhundert gehören Tiersubstanzen zu den alternativen Heilmethoden. Zwei gelehrsame Abhandlungen aus dem 16. und 18. Jahrhundert enthalten zahlreiche Bilder, die das zoologische Wissen der Spezialisten wie der Kinder vertiefen. In einer Enzyklopädie, die im 18. Jahrhundert in Japan entstand, lässt sich die Tierwelt Japans entdecken. Aus Japan sind auch ein Buch und eine Rolle, in denen Wale getötet und wieder zum Leben erweckt werden. So unterschiedlich die Texte auch sind, sie führen doch zu ähnlichen Fragen. Wie wird in den Texten über die Tiere gesprochen, und worin liegt die Aussagekraft der Bilder? Wie sind die Bücher gestaltet, um die Bilder der Tiere zur Geltung zu bringen? Anhand dieser Fragen zeigt die Ausstellung beispielhaft, wie Tiere in Büchern zu einem Bestandteil der menschlichen Kultur werden.
Bildquelle: Staatsbibliothek zu Berlin-PK