Vortrag mit Praxisdemonstration von Petra Rüth (Manufraktur Berlin)

Petra Rüth beschäftigt sich in ihrer Forschung mit gebrochenen Schriften und lotet dabei die Grenzen zwischen Fraktur-, Kanzlei- und Kurrentschriften aus. Ihre theoretischen Analysen untermauert sie mit ihrer eigenen kalligrafischen Praxis, in der vornehmlich die Gänsefeder zum Einsatz kommt. Sie nutzt Techniken der damaligen Schreibmeister, um sich den Schriftproben anzunähern und zu verstehen, wie sich Buchstaben in ihrer Gestalt entwickelt haben.

In diesem Vortrag möchte sie unter anderem einen Blick auf die Sonderform der „gelegten“ Schriften werfen, welche bereits in den frühen Schreibmeisterbüchern vorkommen und sich unter verschiedenen Bezeichnungen und Ausformungen durch die Jahrhunderte ziehen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, das praktische Schreiben mit der Feder selbst auszuprobieren. Mit kurzer Einführung und Demonstration – Federn und Tinte werden bereitgestellt.

Eine Veranstaltung in der Reihe Schrift.Bilder.Schrift. Notationssysteme im Vergleich

Während der Veranstaltung werden Video- und Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nichtkommerziellen Zwecken zu.