Termindetails


Diskursprogramm Biermann im Kontext: Biermann und die Stasi – Stasiballade (1967) im Kontext

Wolf Biermann in seiner Ostberliner Wohnung Chausseestraße 131 im Jahr 1975 an seiner Schreibmaschine Modell „Erika“. SBB-PK, Handschriftenabteilung, Referat Nachlässe und Autographen: „Wolf Biermann Archiv“ (Nachlass 610)

Gesprächsreihe Biermann im Kontext
Biermann und die Stasi
„Stasiballade“ (1967) im Kontext
mit Marianne Birthler, Julia Franck und Philip Oltermann

Im Winter 1966 schrieb Wolf Biermann die „Stasi-Ballade“. Sie legte Zeugnis davon ab, dass er seine Observierer seinerseits beobachtete. Nach dem Ende der DDR wurden im Zuge der Offenlegung der Stasi-Akten „inoffizielle Mitarbeiter“ enttarnt, das Netzwerk der „Operativen Vorgänge“ wurde en détail kenntlich. „Die Stasi ist mein Eckermann“ dichtete Biermann. Sie war der Eckermann auch vieler seiner Freunde, darunter Robert Havemann, Reiner Kunze, Jürgen Fuchs. Das Observierungsobjekt Biermann war ein sozialer und politischer Knotenpunkt, der operative Vorgang „Lyriker“ ist ein Lehrstück. Was sagt es aus über die Techniken und Methoden der Stasi? Und was wurde aus der Stasi nach ihrem Ende?

Mit einem einleitenden Ausschnitt aus dem Film „‚Dass die Wahrheit auf den Tisch des Hauses Deutschland kommt‘. Wolf Biermann über seine Stasi-Akten und Erfahrungen“ der Bundeszentrale für politische Bildung (2005)

Eintritt frei | Anmeldung unter: www.dhm.de/anmeldung-biermann

Zur Ausstellung Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland im Deutschen Historischen Museum

Eine Kooperation der Staatsbibliothek zu Berlin, des Deutschen Historischen Museums und der Bundeszentrale für politische Bildung