„Die Handschriften der Churfürstlichen Bibliothek zu Cölln an der Spree. Johann Raues Katalog von 1668“ Herausgegeben von Ursula Winter
„Die Handschriften der Churfürstlichen Bibliothek zu Cölln an der Spree.
Johann Raues Katalog von 1668. Herausgegeben von Ursula Winter“
Was unterscheidet eine Bibliothek von einer Büchersammlung? Eine systematische Ordnung, ein Katalog und ein Erwerbungsprofil. Der Große Kurfürst, Friedrich Wilhelm von Brandenburg, beauftragte 1658 Johann Raue als ersten kurfürstlichen Bibliothekar mit diesen Aufgaben. Drei Jahre später gewährte der Große Kurfürst öffentlichen Zugang zu seiner Bibliothek – die Gründung der heutigen Staatsbibliothek zu Berlin im Jahr 1661. Der handschriftliche Katalog von Johann Raue (1610-1679) verzeichnet die damals vorhandenen Handschriften und einige alte Drucke und ist daher grundlegend für die früheste Geschichte der Staatsbibliothek zu Berlin.
Im Jahr 2018 erschien dieser älteste Katalog in einer neuen Edition, erarbeitet von Dr. Ursula Winter. Erst jetzt wissen wir genau, welche Handschriften zum Grundbestand der Kurfürstlichen Bibliothek gehörten und wie die Bibliothek in den ersten Jahrzehnten nach ihrer Gründung verwaltet wurde.
Frau Dr. Winter arbeitete als wissenschaftliche Bibliothekarin in der Handschriftenabteilung der Deutschen Staatsbibliothek, später der Staatsbibliothek zu Berlin. Sie erstellte u. a. einen zweibändigen Katalog der Handschriften in lateinischer Schrift aus dem früheren Besitz des preußischen Diplomaten und Orientalisten Heinrich Friedrich von Diez (1751-1817). Zusammen mit Kurt Heydeck katalogisierte sie überwiegend ehrenamtlich die aus der Bibliothek des Magdeburger Domgymnasiums stammenden Manuscripta Magdeburgica. Der Katalog erschien 2001-2012 in vier Bänden.
In der Veranstaltung wird nicht nur die neue Edition gewürdigt, sondern gleichzeitig eine Bibliothekarin, die sowohl hauptamtlich als auch ehrenamtlich Großes für die Bibliothek geleistet hat.
Begrüßung
André Schmitz Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin
Eef Overgaauw Leiter der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin
Eine herausragende Bibliothekarin: Ursula Winter
Stefan Esders Professor für Geschichte der Spätantike und des Frühmittelalters an der Freien Universität Berlin
Aktuelle Forschungen zu einigen der ältesten Handschriften aus der Sammlung Phillipps in der Staatsbibliothek zu Berlin
Schlusswort
Ursula Winter
Kleiner Empfang
Um Anmeldung wird gebeten unter: freunde@sbb.spk-berlin.de
Zum Buch:
Gebundene Ausgabe: 292 Seiten
Verlag: Harrassowitz (21. November 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3447109637
ISBN-13: 978-3447109635
Größe und/oder Gewicht: 20,7 x 2,9 x 29,3 cm