Gegenübertragung und Ohnmacht in der Arbeit mit Geflüchteten
Schamil Gimajew: „Worlds People – Wir sind ein Volk“. East Side Gallery (Freepenguin. Wikimedia. CC BY-SA 3.0)
Auf den konzeptionellen Spuren von George Devereux, Paul Parin und Jonathan Lear geht Ulrike Kluge (Charité) in ihrem Vortrag der Frage nach, wie eine Komplementarität von psychoanalytischen, gruppenanalytischen und ethnopsychoanalytischen Betrachtungen in der klinischen Arbeit mit Menschen mit Fluchtgeschichten gelingen kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Gegenübertragungsanalyse im Halten von Ohnmacht, destruktiven innerpsychischen Prozessen und traumatischen Brüchen.
Ulrike Kluge ist Professorin für Psychologische und Medizinische Integrations- und Migrationsforschung an der Charité Universitätsmedizin Berlin sowie Leiterin der Abteilung Migration, psychische und körperliche Gesundheit und Gesundheitsforschung am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt Universität zu Berlin. Sie ist Psychoanalytikerin und Gruppenanalytikerin.
Um Anmeldung wird gebeten.
Während der Veranstaltung werden Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nichtkommerziellen Zwecken zu.
Alle Termine der Reihe Ethnopsychiatrie – neue Wege in der Behandlung Geflüchteter in der Dominanzkultur?
Von Freuds „Totem und Tabu“ zur Ethnopsychiatrie Tobie Nathans: Eine kurze Geschichte
Prof. Dr. Norbert Finzsch
Mittwoch, 15. Oktober 2025, 19 Uhr
Unter den Linden 8, Theodor-Fontane-Saal
Gegenübertragung und Ohnmacht in der Arbeit mit Geflüchteten
Prof. Dr. Ulrike Kluge
Mittwoch, 12. November 2025, 19 Uhr
Unter den Linden 8, Theodor-Fontane-Saal
„Marary Andriana“ – Die Kranken sind die Könige. Transkulturelle Psychiatrie im Spiegel ethnopsychiatrischer Praxis
Gert Levy
Mittwoch, 10. Dezember 2025, 19 Uhr
Unter den Linden 8, Theodor-Fontane-Saal
„Er versteht mich nicht“ – Wenn geflüchtete Kinder in der Psychotherapie nicht ankommen
Rozerin Baysöz Kind
Mittwoch, 14. Januar 2026, 19 Uhr
Unter den Linden 8, Theodor-Fontane-Saal