Von Freuds „Totem und Tabu“ zur Ethnopsychiatrie Tobie Nathans: Eine kurze Geschichte
Schamil Gimajew: „Worlds People – Wir sind ein Volk“. East Side Gallery (Freepenguin. Wikimedia. CC BY-SA 3.0)
Im Eröffnungsvortrag der Reihe „Ethnopsychiatrie: neue Wege in der Behandlung Geflüchteter in der Dominanzkultur?“ wird Norbert Finzsch die komplizierte Vermittlungslinie von Sigmund Freuds grundlegenden Texten nachzeichnen. Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf deren Rezeption in der französischsprachigen Psychiatrie bis hin zu Tobie Nathan, der am Pariser Centre Georges Devereux eine einzigartige therapeutische Methode im Umgang mit geflüchteten und exilierten Menschen entwickelt hat.
Norbert Finzsch ist Kulturhistoriker an der Sigmund Freud Privatuniversität in Berlin und arbeitet zur Geschichte der Psychotherapie im kolonialen Kontext, insbesondere im französischen Einflussbereich.
Um Anmeldung wird gebeten.
Während der Veranstaltung werden Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nichtkommerziellen Zwecken zu.
Alle Termine der Reihe Ethnopsychiatrie – neue Wege in der Behandlung Geflüchteter in der Dominanzkultur?
Von Freuds „Totem und Tabu“ zur Ethnopsychiatrie Tobie Nathans: Eine kurze Geschichte
Prof. Dr. Norbert Finzsch
Mittwoch, 15. Oktober 2025, 19 Uhr
Unter den Linden 8, Theodor-Fontane-Saal
Gegenübertragung und Ohnmacht in der Arbeit mit Geflüchteten
Prof. Dr. Ulrike Kluge
Mittwoch, 12. November 2025, 19 Uhr
Unter den Linden 8, Theodor-Fontane-Saal
„Marary Andriana“ – Die Kranken sind die Könige. Transkulturelle Psychiatrie im Spiegel ethnopsychiatrischer Praxis
Gert Levy
Mittwoch, 10. Dezember 2025, 19 Uhr
Unter den Linden 8, Theodor-Fontane-Saal
„Er versteht mich nicht“ – Wenn geflüchtete Kinder in der Psychotherapie nicht ankommen
Rozerin Baysöz Kind
Mittwoch, 14. Januar 2026, 19 Uhr
Unter den Linden 8, Theodor-Fontane-Saal