„Ach, die Kunst!“ Kafkas letzter Erzählungsband „Ein Hungerkünstler“ von 1924
„Ach, die Kunst!“ Kafkas letzter Erzählungsband „Ein Hungerkünstler“ von 1924
Vortrag von Prof. Bernd Auerochs (Uni Kiel) mit Lesung von Maria Hartmann
Eine Veranstaltung in der Reihe (Fast) frisch aus der Druckerpresse – Neuerscheinungen 1924
Todkranke neigen dazu, Bilanz zu ziehen. Voller nachdenklicher Selbstreflexion über das Projekt, sein Leben der Kunst zu widmen, steckt darum der letzte von Kafka zusammengestellte Erzählungsband („Ein Hungerkünstler“, 1924). Darin gelingt ihm mit „Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse“ der tröstlichste Text, den er je geschrieben hat – und die vielleicht schönste literarische Abschiedsgeste des gesamten 20. Jahrhunderts. Begleitend dazu werden Passagen aus dem Werk „Ein Hungerkünstler“ gelesen.
Vortrag: Bernd Auerochs ist Professor für Literaturwissenschaft in Kiel mit dem Forschungsschwerpunkt deutsch-jüdische Literatur.
Lesung: Die Schauspielerin Maria Hartmann ist häufig im Fernsehen, Rundfunk und Theater zu erleben, ihre Passion gilt darüber hinaus besonders literarischen Lesungen.
Um Anmeldung wird gebeten.
Während der Veranstaltung werden Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nichtkommerziellen Zwecken zu.
Weitere Veranstaltungen der Reihe an der Staatsbibliothek zu Berlin:
Erik Schilling: Thomas Manns Zauberberg zwischen Demokratie und Diabolismus
Donnerstag, 27. Juni 2024, 19 Uhr
Ulrike Steierwald: Kriegslandschaften verdichten: Joseph Roths Hotel Savoy
Donnerstag, 4. Juli 2024, 19 Uhr
Julia Bertschik: „Das Innerste der Welt ist Einsamkeit“. Vicki Baums Roman Ulle, der Zwerg
Dienstag, 16. Juli 2024, 19 Uhr
Anlässlich der hundertjährigen Uraufführung zeigt das Zeughauskino:
Die Nibelungen (1924)
Regie: Fritz Lang
Klavierbegleitung: Günter Buchwald
7. Dezember 2024, 18 Uhr (1. Teil)
8. Dezember 2024, 16 Uhr (2. Teil)
Eine Kooperationsveranstaltung der Staatsbibliothek zu Berlin und des Zeughauskinos des Deutschen Historischen Museums