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Ein Blick hinter die Kulissen der Einbandkunst von Werner G. Kießig

Meisterwerke der Einbandkunst von Werner G. Kießig aus nächster Nähe erleben: Christine Kießig und Heidrun Feistner eröffnen im Gespräch Einblick in das künstlerische Schaffen von Werner G. Kießig, seine Techniken, Werkzeuge und Materialien

Der Buchbinder und Meister der Einbandkunst Werner G. Kießig (1924–2014) lernte sein Handwerk in der DDR. Neben seiner Tätigkeit für Verlage schuf er Einzel- und Sonderanfertigungen für Sammler:innen, Ausstellungen und Wettbewerbe. Sein internationales Wirken erweiterte den künstlerischen Blick und gab oft genug Anlass, neue Techniken und Formen zu erproben. Andererseits führte der Mangel an geeigneten Einbandmaterialien und Werkzeugen in der DDR auch dazu, dass sich die Improvisationskunst bei Werner G. Kießig zu einem wesentlichen Bestandteil von Kunst und Handwerk entwickelte. Die von Werner G. Kießig erschaffenen Formen stehen in enger Beziehung zur literarischen Vorlage, die zum Ausgangspunkt der Gestaltung wird. Handwerk und künstlerische Interpretation verbinden sich dabei zu einem Gesamtkunstwerk.

Da sich der Geburtstag Werner G. Kießigs in diesem Jahr zum 100. Mal jährte, zeigt das Stabi Kulturwerk bis Ende Juni eine Auswahl an Bucheinbänden aus der Sammlung Kießig, die im Jahr 2015 von der Staatsbibliothek zu Berlin übernommen wurde. Diese Veranstaltung erfolgt begleitend zur Ausstellung.

Christine Kießig ist Buchbinderin und arbeitete in der Werkstatt ihres Ehemannes Werner G. Kießig

Heidrun Feistner ist Bibliothekarin in der Abteilung Handschriften und Historische Drucke der Staatsbibliothek

Während der Veranstaltung werden Video- und Bildaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Staatsbibliothek zu Berlin angefertigt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung zu nicht-kommerziellen Zwecken zu.