Tag der Provenienzforschung 2022 | #spurensuche
Die Preußische Staatsbibliothek hat in der Zeit des Nationalsozialismus als größte wissenschaftliche Bibliothek Deutschlands zahlreiche Zuweisungen geraubter Bücher erhalten. Als Rechtsnachfolgerin ist sich die Staatsbibliothek zu Berlin ihrer Verantwortung bewusst. Das Team der Provenienzforscher:innen setzt sich intensiv dafür ein, NS-Raubgut zu ermitteln, zu dokumentieren und zu restituieren. Am Tag der Provenienzforschung können Sie nun mehr über die Ergebnisse aus der NS-Raubgutforschung an der Staatsbibliothek erfahren.
Die Staatsbibliothek zu Berlin und die Zentral- und Landesbibliothek Berlin begehen gemeinsam den Tag der Provenienzforschung 2022. Neben zwei angebotenen Stadtführungen zum Thema geben unsere Provenienzforscher:innen einen Einblick in ihre Arbeit.
#spurensuche
Programm
Ausstellung
08:00-19:00 Uhr, Brunnenhof der Staatsbibliothek zu Berlin
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Geschichten und Schicksale von verfolgten Personen und Organisationen und ihrer Bücher in der NS-Zeit sowie der Profiteure von Beschlagnahme und Raub.
Führung
Ein Provenienzspaziergang
Die Führung verläuft zwischen der Staatsbibliothek Unter den Linden und der Berliner Stadtbibliothek in der Breite Straße. Stationen wie die ehemalige Bergungsstelle, der Schinkelplatz und der Opernplatz als Ort der Bücherverbrennung machen auf historische Orte aufmerksam, die von Verfolgung und den Wegen geraubter Bücher zeugen. Dabei ist zu entdecken, wie präsent die Geschichten der in der NS-Zeit verfolgten Menschen in Berlin auch heute noch sind.
Weitere Informationen zum Provenienzspaziergang.
Führung 15:00 Uhr, Treffpunkt Eingang der Berliner Stadtbibliothek, Breite Straße 30-36
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Zur Anmeldung
Führung 18:00 Uhr, Treffpunkt Staatsbibliothek zu Berlin, Unter den Linden 8, Brunnenhof
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Zur Anmeldung
In Kooperation mit der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Corona-Hinweise:
Der Zutritt der Veranstaltung wird nach den jeweils gültigen Vorgaben des Landes Berlin geregelt. Bitte tragen Sie auch weiterhin für sich und für andere Sorge.