Adventskalender 2023
3…2…1… Weihnachten: Wie auch schon im letzten Jahr haben wir in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit Kolleg:innen der Fachabteilungen einen Adventskalender auf die Beine gestellt. Dieses Jahr stand der viertägige Countdown an den Adventssonntagen bis Heiligabend unter dem Motto „Hinter verschlossene Türen blicken“ und sollte Nutzenden und Interessierten einen Blick in Bereiche der Stabi geben, die sonst dem Nicht-Mitarbeitenden-Auge verschlossen bleiben. Die Resultate konnten bei Instagram eingesehen werden und wurden dort auch durchweg positiv rezipiert und mit vielen „Gefällt mir“-Angaben belohnt.
Damit auch Kolleg:innen, die nicht über einen Kanal bei Instagram verfügen, die Möglichkeit haben, den Adventskalender einzusehen, möchte dieser Blogbeitrag die Ergebnisse zum Anschauen und Durchlesen zusammenfassen und archivieren.
Ich bedanke mich im Namen der Öffentlichkeitsarbeit und unserer Nutzenden für die tatkräftige Unterstützung am diesjährigen Adventskalender und den an allen Stellen wirklich spannenden und lehrreichen Austausch. Es hat viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Ihnen hinter die Kulissen zu blicken und zu sehen, mit wie viel Begeisterung und fachlicher Kompetenz Sie die Bibliothek zum Leben erwecken!
Hier geht es zu den Ergebnissen:
1. Advent: Ein Besuch in der Buchbinderei
Na, seid ihr schon in Feiertagsstimmung? Mit unserem Adventskalender möchten wir euch den Endspurt des Jahres etwas interessanter gestalten. An den vier Adventssonntagen zeigen wir euch deshalb vier Abteilungen und Arbeitsbereiche „hinter den Kulissen“ der Stabi. Heute könnt ihr mit uns einen Blick in unsere Buchbinderei werfen – und die hat es in sich:
Unsere Buchbinderwerkstatt ist eine der größten der Bundesrepublik. 📚 15 Kolleg:innen kümmern sich hier darum, dass ihr bei uns immer das passende Werk in bestmöglicher Verfassung zur Hand habt. Alle Kolleg:innen sind Expert:innen ihres Faches: Jede/r verfügen über eine Ausbildung im Handwerk, einige haben die Meisterausbildung erfolgreich abgeschlossen.
In unserer Werkstatt landen ausschließlich Aufträge aus dem Haus. Dabei sind die Tätigkeitsfelder der Buchbinder:innen abwechslungsreich: Seien es diverse Reparaturarbeiten, z.B. an Bänden, die den Magaziner:innen z.B. durch einen losen Buchrücken auffielen, Reparaturen für die Bücherausgabe oder aber Bände der Sonderabteilungen aus den unterschiedlichsten Materialien und Bindetechniken. Vor allem Reparaturfälle aus dem 16. bis 18. Jahrhundert erfordern spezielles Wissen und eine überlegte Handlungsweise. Die Materialien werden sorgsam unter bestimmten Kriterien ausgewählt (Säurefreiheit, Alterungsbeständigkeit, vegetabil gegerbte Leder, Knochenleim) und alle Maßnahmen stehen im Fokus der Erhaltung des Originals.
Neugierig geworden? Unser Team aus der Abteilung Bestanderhaltung und Digitalisierung stellt seine Arbeit hier vor.
2. Advent: Außergewöhnliche Fundstücke im Tresormagazin
Von farbenfroh bis skurril: Menschen dokumentieren seit Jahrhunderten ihre Geschichten auf die verschiedensten Arten und Weisen. Verewigt in bunten Kunstwerken oder vermerkt auf Papierstreifen, gebunden in Büchern oder sogar eng auf einen Kamelschulterknochen geschrieben. Die unterschiedlichen Objekte zeigen nicht nur einen kleinen Überblick über den unfassbaren Sprachreichtum der menschlichen Kulturen, sondern auch wie vielfältig und manchmal kreativ die Verfasser:innen bei der Archivierung ihrer Nachrichten waren.
Unser Tresormagazin birgt ca. 45.000 Objekte, die hauptsächlich von den Mitarbeitenden der Orientabteilung betreut werden. Die Sammlung umfasst Materialien in einer Vielfalt von ca. 150 verschiedenen Sprachen, die in 80 verschiedenen Schriften niedergeschrieben wurden. Davon sind einige so selten, das sie nur von Expert:innen entziffert werden können oder sogar gar nicht mehr zu entschlüsseln sind. Datiert sind die Objekte vom 4. bis 20. Jahrhundert.
Ihr wollt mehr über unsere Orientalischen Handschriften und Drucke erfahren? Den Link zur Seite unserer Abteilung findet ihr hier.
3. Advent: Das Digitalisierungszentrum entdecken
Habt ihr euch beim Stöbern durch unsere Digitalisierten Sammlungen schon mal gefragt, wie die vielen Bücher, Dokumente, Handschriften und Noten dort hinkommen? Dahinter stecken unsere fleißigen Mitarbeitenden aus dem Digitalisierungszentrum, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die gemeinfreien Bestände der Stabi zu fotografieren, zu scannen und in unsere frei zugänglichen Datenbanken hochzuladen. Neben der Planung von Projekten zur Retrodigitalisierung kümmern sich unsere Fachkolleg:innen darum, die verschiedenen Medien bestandsschonend für alle Nutzenden verfügbar zu machen. Alle unserer Scanner sind mit einer Wippe und eine Buchstütze für schwer aufschlagbare Werke ausgestattet.
Derzeit sind im Digitalisierungszentrum 28 Kolleg:innen beschäftigt. Sie arbeiten als Scanoperateur:innen, Fotograf:innen und Qualitätsmanager:innen an verschiedenen Projekten. Ihr habt selber Spaß an Digitalisierungsprozessen und möchtet uns gerne dabei helfen, unsere Digitalisierten Sammlungen weiter wachsen zu lassen? Das Team sucht demnächst neue Kolleg:innen mit Spaß an Büchern und Technik – haltet also unsere Stellenausschreibungen im Blick!
4. Advent: Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Öffentlichkeitsarbeit
Abi in der Tasche und was nun? Wie wäre es mit einem Blick hinter die Kulissen der Stabi! Unsere FSJlerin stellt euch in unserem letzten Beitrag unseres diesjährigen Adventskalenders ihre ersten Eindrücke bei der Mitarbeit in unserer Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit vor. Seit September greift sie uns fleißig unter die Arme: Texte schreiben, Beiträge basteln, virtuelle Ausstellungen erstellen oder beim Eventmanagement tatkräftig unterstützen. Die Arbeit in der Öffentlichkeitsarbeit ist vielfältig. Hier entdecken wir immer neue Sammlungsschätze, entwickeln die Kommunikation auf allen Ebenen weiter, begleiten Ausstellung im Stabi Kulturwerk und arbeiten gemeinsam daran, Nutzenden und Freunden der Stabi, die neusten Infos weiterzuleiten sowie spannende Geschichten vorzustellen.
Was ein FSJ genau ist, womit sie an der Stabi nicht gerechnet hätte und welche Lieblingsorte sie bei uns in den Häusern immer wieder gerne besucht, verrät unsere aktuelle FSJlerin euch in ihrem neuen Blog-Artikel.
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