Briefe Max Liebermanns aus der Sammlung Karg erworben
Von der Karg-Stiftung erwarb die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz ein umfangreiches Konvolut von Briefen Max Liebermanns und konnte so eine der weltweit größten Sammlungen mit Liebermann-Briefen ergänzen. Es handelt sich um einen Teil der ehemaligen Liebermann-Sammlung Hans-Georg Kargs. Karg (1921–2003) war, bis zu deren Veräußerung im Jahr 1993, Miteigentümer der Hertie-Waren- und Kaufhaus GmbH.
Hans-Georg Karg trug seit Mitte der 1970er Jahre eine große Sammlung von Werken Max Liebermanns zusammen und vererbte diese, wie sein gesamtes Privatvermögen, der von ihm und seiner Frau Adelheid begründeten Karg-Stiftung, die sich um hochbegabte Kinder und Jugendliche kümmert. Der Maler und Grafiker Max Liebermann (1847–1935), einer der bedeutendsten Vertreter des Impressionismus, war von 1920 bis 1933 in seiner Heimatstadt Berlin Präsident der Preußischen Akademie der Künste.
Die jetzt erworbenen 36 Briefe von Max Liebermann aus den Jahren 1911 bis 1931 – gerichtet vor allem an den Dresdener Sammler Hermann Müller – enthalten Antworten zu Ankaufswünschen von Müller, des Weiteren Mitteilungen über Bildersendungen, den Dank für Leihgaben, Verabredungen. Ab 1917 sind auch persönlichere Mitteilungen Liebermanns und ausführliche autobiographische Auskünfte enthalten, so über die ihm von der Preußischen Akademie der Künste im Jahr 1917 gewidmete Jubiläumsausstellung oder über seine Situation als Präsident eben dieser Akademie zu Anfang der 1930er Jahre. Neben weiteren, an andere Personen gerichteten Briefen enthält das Konvolut auch Briefe Hugo von Tschudis und Alfred Lichtwarks.
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