Zweite Buchpatenschaft für den Monat Juli 2021
Nachdem die ausgewählte Patenschaft für Juli bereits nach wenigen Tagen vergeben war, ist noch Zeit genug für eine zweite Buchpatenschaft. Dieses Mal eine märchenhafte Tiergeschichte in Versen von Amanda Hoppe-Seyler.
Hoppe-Seyler, Amanda: Eine Häschengeschichte, ihren Neffen Karl, Otto, Paul und ihrer kleinen Nichte Anna gewidmet / von Tante Amande
2. Auflage – Berlin : Winckelmann, [um 1848].
31 Seiten, Mit 6 illuminirten Bildern.
Bibliothekssignatur B IV 2b, 1216<2> R
Amanda Hoppe-Seyler wurde am 22. März 1819 in Freyburg (Unstrut) geboren und wurde nach dem Tod ihrer Eltern von ihrem Schwager Georg Seyler adoptiert. Daher führte sie den Doppelnamen Hoppe-Seyler. Als Schriftstellerin publizierte sie zumeist unter dem Namen ‚Tante Amanda‘.
Wie häufig ist wenig bekannt über das Leben von Kinderbuchautorinnen. Sie wurde zwischen 1844 und 1845 zur Lehrerin ausgebildet und war später dann Vorsteherin einer höheren Töchterschule in Greifswald. Nach 1898 lebte sie in Dresden, aber mehr ist nicht über ihr Leben bekannt. Nicht einmal das konkrete Sterbedatum, voraussichtlich im Jahr 1900. Nach 1850 publizierte sie mehrere Kinderbücher aber auch einige Schriften für Jugendliche und Erwachsene. Sie arbeitete auch an Thekla von Gumperts Mädchenzeitschriften mit. Ihr Bruder, Felix Hoppe-Seyler (1825 – 1895), gilt als einer der Begründer der Physiologischen Chemie und Molekularbiologie und ist bis heute anerkannt.
Eine Häschengeschichte ist eine märchenhafte Tiergeschichte in Versen für Kinder von sechs bis acht Jahren. Ein kleines Häschen lebt zufrieden im Wald, bis eines Tages der Meister Fuchs kommt und es überredet, in die große Stadt Berlin zu gehen. Hier begegnen dem Häschen die vielfältigen Gefahren der Großstadt und es wird zunächst arg zerzaust. Das Häschen verliert seine Ohren und das Schwänzchen. Schließlich wird ihm in der Küche von einer Magd das Fell abgezogen und es landet auf dem Teller von Hänschen. Doch das Häschen hat Glück im Unglück: Der Junge ist so gierig und verschlingt das Tier in einem Stück. Dem Häschen gelingt es, sich zu befreien und zu fliehen.
Zurück im Wald klagt das Häschen den Engelein sein Leid und erfährt Hilfe: Es bekommt ein neues Fell, neue Ohren und auch ein neues Schwänzchen. So kann es glücklich nach Hause zurückkehren und alle feiern ein großes Fest.
Es ist eine traditionelle Warn- und Abschreckgeschichte, die aber in der Tierwelt spielt und durch phantastische Elemente ins Märchenhaft-Poetische verschoben wird.
Schaden: fliegende Vorsätze und passender Einband fehlen .
Kalkulierte Kosten: 130 €
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bei den „Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.“
Wenn Sie Interesse daran haben, dass dieses Kinderbuch restauriert und damit wieder benutzt werden kann, dann schreiben Sie an freunde@sbb.spk-berlin.de. Für Ihre Hilfe, ein bedrohtes Werk vor dem Verfall zu bewahren, erhalten Sie:
- ein Exlibris aus alterungsbeständigem Papier mit Ihrem Namen oder einem von Ihnen gewünschten Namen,
- die Möglichkeit, das restaurierte Werk zu besichtigen beim Jahresempfang oder bei einem Termin nach Vereinbarung,
- eine Spendenbescheinigung für Ihr Finanzamt. Kontakt: Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V., Gwendolyn Mertz, Unter den Linden 8, 10117 Berlin, Telefon: 030 – 266 43 8000, Mail: freunde@sbb.spk-Berlin.de
Weitere Hinweise zu Buchpatenschaften und eine große Auswahl an Patenschaften aus allen Abteilungen der Staatsbibliothek zu Berlin finden Sie auf der Seite der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V. Das Spektrum reicht weit über Bücher hinaus – hier finden Sie auch Noten, Landkarten, Zeitungen, Handschriften.
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