Der International Standard Content Code (ISCC) – warum Bibliotheken, Archive und Museen ihn nutzen sollten
Ende Mai 2024 wurde mit der ISO 24138:2024 der International Standard Content Code (ISCC) als neuer internationaler Standard aus der Familie der Identifier verabschiedet. Im Gegensatz zu etablierten Identifiern wie DOI oder URN, die praktisch ein Werk als Produkt, also z.B. eine Verlagsveröffentlichung, identifizieren, bezieht sich der ISCC auf die Mediendatei selbst. Treibende Kraft hinter dem Identifier ist die gleichnamige Stiftung (ISCC Foundation). Die Foundation sieht den Nutzen des neuen Identifiers vor allem in den Creative Industries. Tatsächlich wirkt der neue Identifier aber weit darüber hinaus in alle Einrichtungen, die in Zeiten von Deep Fakes und der Epoche des Machine Learnings schützenswerten, verifizierbaren und integeren Content im Internet zur Verfügung stellen wollen.
In einem gemeinsamen Beitrag erschienen im Blog der TIB Hannover beschreiben Lambert Heller vom Open Science Lab der TIB und ich den ISCC und legen dar, warum die Standardisierung dieses neuen Identifiers bei einer GLAM-Institution mehr auslösen sollte als das interessierte Heben einer Augenbraue.
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