Humboldts Korrespondenznetzwerk, ein Kosmos wissenschaftlicher Kommunikation, dargestellt am Beispiel der Nachlässe der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek
mit Torsten Roeder von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Das Ziel des Projektes, das vorgestellt wird, ist die Erschließung und digitale Präsentation der Korrespondenz Alexander von Humboldts und seiner Briefpartner.
Alexander von Humboldt war einer der wichtigsten wissenschaftlichen Kommunikatoren der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine Beziehungen umfassten die gesamte scientific community seiner Zeit. Während der Nachlass Humboldts in der Staatsbibliothek zu Berlin erschlossen ist, trifft dies auf viele Nachlässe seiner über 3.200 Korrespondenzpartner nicht zu. Erst mit deren Erschließung kann das für die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts typische und überaus bedeutende Netzwerk des preußischen Weltbürgers und Wissenschaftlers Alexander von Humboldt in seiner Zeit erkennbar werden.Vorgestellt wird ein Pilotprojekt, das sich auf die Korrespondenz Humboldts in seinem eigenen Nachlass (in der SBB sowie in der Bibliotheka Jagiellonska in Krakau) sowie auf die Korrespondenz in 20 Nachlässen seiner Korrespondenzpartnern konzentriert, soweit sie in der <st1:personname w:st="on">Handschriftenabteilung</st1:personname> der Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz (SBB) liegen. Die Erschließung soll in der Datenbank Kalliope erfolgen. Für die Präsentation der gesamten Korrespondenzstruktur bzw. des Netzwerkes sollen die z.Zt in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) innerhalb des "Personendaten-Repositorium" erarbeiteten technischen Lösungen verwendet werden. Das Werkstattgespräch setzt damit den Ende September in der BBAW stattfindenden Workshop „Personen — Daten — Repositorien“ fort, der Arbeitsinstrumente vorstellt, welche die Zusammenführung von wissenschaftlichen Informationen erlauben und gleichzeitig die methodische Diversität erhalten. Kooperative, dezentrale Konzepte und neue Perspektiven der Nachnutzungsmöglichkeiten einmal gewonnener gesicherter Informationen sollen diskutiert werden.
Termin: 28. Oktober, 18:15 Uhr
Ort: Haus Potsdamer Str., Konferenzraum 3
Treffpunkt: Bonhoefferbüste in der Eingangshalle
Teilnahme kostenlos, um Anmeldung wird gebeten
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