Bereitstellung der Signaturen 1 A 1 – 1 A 199.999 | provision of shelf marks 1 A 1 – 1 A 199.999

Update: Am Montag, den 14.2. können wir voraussichtlich den Magazinbetrieb für diese Signaturen wieder aufnehmen. Wir möchten uns noch einmal für die Unannehmlichkeiten entschuldigen.

We expect to be able to resume storage operations for these shelfmarks on Monday, 14.2. We apologise once again for the inconvenience.


Medien mit den Signaturen 1 A 1 – 1 A 199.999 können derzeit aufgrund einer technischen Störung nicht bereitgestellt werden.

Media with the shelf marks 1 A 1 – 1 A 199,999 can currently not be provided due to a technical problem.

11 Kommentare
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    Gast sagte:

    Mich würde mal interessieren, weshalb es im Katalog so viele Einträge mit „Kriegsverlust“ gibt. Das ist mir bis jetzt bei keiner anderen Bibliothek begegnet. Besonders nervig ist es, wenn man über WorldCat sucht und dort erwähnt wird, dass die SBB das Buch hat. Und dann muss man nach einem weiteren Klick enttäuscht feststellen, dass dem doch nicht so ist.
    Ich kann keinen Grund erkennen, weshalb nicht vorhandene Bücher im Katalog erwähnt und in WorldCat gelistet sind.
    Habe soeben nach einem Autor gesucht und 31 Treffer gelandet – davon sind 21 (!) gar nicht vorhanden !?

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    • Beate Schindler
      Beate Schindler sagte:

      Lieber Gast,
      der Hinweis Kriegsverlust bezieht sich auf Bände, die nach Auslagerungen als Folge des 2. Weltkrieges nicht mehr in den Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin zurückgekehrt sind und die teilweise jetzt in anderen Bibliotheken, z. B. der Biblioteka Jagiellońska in Krakau aufbewahrt werden oder über deren Verbleib uns nicht bekannt ist. Wir haben uns entschieden, diese Bände des historischen Altbestandes aus Gründen der Dokumentation der Vollständigkeit der Sammlung weiterhin im Katalog anzuzeigen, auch wenn uns gelegentliche Irritationen durch die Anzeige in übergreifenden Suchportalen wie dem WorldCat bekannt sind. Leider sind einige Bereiche der damals systematisch vergebenen Signaturen besonders hart von Verlusten betroffen, sodass bei einzelnen Autoren oder Sachgebieten der Vermerk ‚Kriegsverlust‘ häufiger angezeigt wird.

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        Gast sagte:

        Danke für Ihre Antwort – nachvollziehen kann ich die Begründung nicht. Als Leser interessieren mich die Bücher, die die SBB hat und nicht die, die sie mal hatte.
        Noch vor ein paar Jahren konnte man auf der „Zehnerseite“ ein nicht vorhandenes Buch wenigstens gleich erkennen. Es hatte einen kleinen roten Punkt und den Zusatz „keine Benutzung möglich“. Jetzt muss man die Seiten erst öffnen, um dies festzustellen – finde ich nicht nutzerfreundlich.

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    Gast sagte:

    Wie lange wird denn die Störung bei der Bereitstellung der Signaturen 1 A … anhalten? Es wäre nett, wenn Sie darüber mal informieren könnten!

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    • Angela Oehler
      Angela Oehler sagte:

      Leider wissen wir noch nicht, wie lange die Störung anhält. Wir informieren Sie, sobald wir nähere Informationen haben.

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        Langjähriger Nutzer sagte:

        Sehr geehrte Frau Oehler, die Störung hält ja nun schon länger an – um welch eine Störung handelt es sich denn genauer, und können Sie wirklich noch gar nicht abschätzen, wann sie behoben sein könnte? Ich brauche für eine Termin-Publikation dringend ein Buch aus dem betroffenen Bestand und wüsste gern, womit ich rechnen kann.
        Gäbe es vielleicht wenigstens die ausnahmsweise Möglichkeit, vor Ort in ein Buch aus diesem Magazinbestand Einsicht zu nehmen?

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        • Angela Oehler
          Angela Oehler sagte:

          In dem betroffenen Magazinbereich gibt es eine Störung der Haustechnik und an einer Behebung wird intensiv gearbeitet. Die Kollegen können aber leider noch nicht sagen, wann die Störung behoben sein kann. Ich erkundige mich noch, ob es möglich ist, in Ihrem dringenden Fall ein Buch aus dem Bereich zu bekommen und melde mich persönlich bei Ihnen, wenn ich nähere Informationen habe.
          Wir bedauern die Störung sehr und müssen noch um Ihre Geduld bitten.

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  3. silke trojahn
    silke trojahn sagte:

    Lieber Gast,
    zur Anzeige von Kriegs- und sonstigen Verlusten im Katalog gibt es noch zwei Aspekte:
    Zum einen erhebt die Staatsbibliothek auf Verlustexemplare weiterhin ihren Eigentumsanspruch und möchte dies auch potentiellen Käufern bzw. Verkäufern deutlich signalisieren.
    Zum anderen arbeiten wir gerade an einem Projekt, bei Kriegsverlusten auf Digitalisate dieser Exemplare zu verlinken.

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      Historia, mit Abschluss sagte:

      Zur Kenntnis der Staatsbibliothek zu Berlin:
      Der Krieg ist verloren, die Kriegsschuld politisch eingestanden. Ich meine, all das war mindestens vor vorgestern. Die ehemaligen Ostgebiete (inkl. Schlesien, wo ja u.a. Bestände der Stabi hin ausgelagert worden waren) sind „verloren“, kehren nicht mehr „Heim“ (um mal in dem Duktus zu schreiben, der mir fremd, aber vielleicht(!) den dahingehenden kulturpolitischen Status der Staatsbibliothek/SPK zum Ausdruck bringt).

      Mit vergleichsweise kleinem Etat hätten suksessive in den letzten Jahrzehnten einige Lücken in den Bücherregalen bereits geschlossen werden können. Der antiquarische Büchermarkt wird insb. in den letzten Jahren überschüttet mit Vorkriegsausgaben, die kaum mehr Absatz finden. Entsprechend sind die Preise nochmals gefallen. Sicher, das gilt nur für manche Werke. Aber auch hier: Einzig, das politische Eingeständnis fehlt!?
      Mit klarem Bekenntnis aus Deutschland, dass die Bestände heute ohne Zweifel und ohne Hintertürchen den polnischen Bibliotheken gehören, hier gut, sicher und nach modernen Standards aufbewahrt werden und der Öffentlichkeit zugänglich sind, wäre sicher auch einiges mehr an Austausch/Digitalisierung möglich (gewesen).

      Berlin, im 77.(!!) Jahr nach der Befreiung und Niederschlagung des faschistischen NS-Regimes (und etwa 80 Jahre, seitdem die Bestände nicht mehr in Berlin nutzbar sind)

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        Historia, ohne Abschluss sagte:

        Sehr geehrte Dame oder Herr,
        leider kann ich ihrem Text wenig Verständnis entgegenbringen.
        Die Staatsbibliothek zu Berlin ist nun einmal Eigentümerin dieser Bestände, auch wenn sie damals in die Gebiete ausgelagert wurden, die nun nicht mehr Teil von Deutschland sind. Darüber gibt es keine zwei Ansichten. Auch gab es nie eine offizielle Überlassungserklärung dieser Bestände an die nun besitzenden Personen / Institutionen.
        Weiterhin hat die Staatsbibliothek zu Berlin bereits sehr früh Maßnahmen für die Rückführung von Raubgut in ihren Beständen (die sog. Restitution von NS-Raubgut) an Nachfahren der beraubten Personen eingeleitet und viel Aufklärungsarbeit zu diesem Theme geleistet.
        Abschließend möchte ich den Gedanken äußern, dass vielleicht hier in den Kommentaren ein besserer Umgangston herrschen würde, wenn nicht jede Person ihre (meist sehr einseitige!) Meinung zu jedem Thema abgibt (wir sind hier schließlich nicht auf Twitter!), sondern Informationen einfach zur Kenntnis nimmt. Danke & bis bald.

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  4. Avatar
    Arkadi Junold sagte:

    An dieser Stelle möchte ich doch mal zwei kleine Erlebnisse aus dem staatsbibliothekaren Alltag berichten. Als die Staatsbibliothek, Haus Unter den Linden, die Bitte an die Freunde der Staatsbibliothek ergehen ließ, das Haus doch bitte bei einer Einräumaktion in den Magazinen zu unterstützen, auch die Stabi ist chronisch unterfinanziert, wurde diese Zusammenführung der Bestände sinnvoller Weise mit einer Inventur verbunden. Alleine ich hatte sechs so genannte Kriegsverluste in der Hand, die einfach verstell waren und bei der schieren Masse der Bestände und Signaturengruppen, die teilweise über Jahrzehnte nicht angefaßt wurden, einfach untergegangen sind. Die zweite Anekdote berichtete der von mir fachlich sehr geschätzte Mitarbeiter Falk Eisermann bei einem Vortrag. Er berichtete, daß er Anruf von einem Antiquar aus Texas bekam, der anrief, ob ein Buch, das dieser Antiquar in den Händen hatte und das einen offiziellen Stempel der Stabi trug, vielleicht zu Unrecht verkauft worden wäre. Laut diesem Vortrag ist dieses konkrete Buch zwar in den 20-ger Jahren des letzten Jahrhunderts legal verkauft worden und somit auch legal nach Texas gelangt, durch den Anruf konnte die Stabi aber ein Buch zurückerwerben, dessen Hauptexemplar durch Auslagerung leider nicht mehr zu Verfügung steht. Durch beide Beispiele möchte ich nur mal die Komplexität des Problems darstellen, aber auch, daß die Stabi durchaus das ihrige tut, um die Lücken wieder aufzufüllen und kriegsbedingt verlohren gegangene Exemplare zu ersetzen, so weit dieses möglich und natürlich auch bezahlbar ist, denn die in Krakau liegenden Handschriften Meyerbeers, um ein Beispiel zu nennen, gibt es einfach nur einmal, sie können nicht ersetzt werden, sie können wenn überhaupt nur zurückgegeben werden, Zweitexemplare gibt es nicht, und selbst bei gedruckten Büchern, die durchaus physisch ersetzbar sind, ist es natürlich eine Frage des Preises und damit auch der Finanzierbarkeit – auch die Staatsbibliothek ist bekannter Maßen chronisch unterfinanziert, was den Erwerbungsetat angeht, Kritik da nicht an´s Haus sondern an das Staatsministerium für Kultur und Medien.

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