Einträge von Pia Beckmann

Festkonzert: Original gelesen – Die geretteten Noten Georg Philipp Telemanns

Mit einem Festkonzert feiert das Archiv der Sing-Akademie zu Berlin den Abschluss der Handschriften-Restaurierung seiner Telemann-Bestände in den letzten drei Jahren. Dabei stehen u. a. Werke aus dem sogenannten Zellischen Jahrgang (1730/31) auf dem Programm, die sich in Einzelüberlieferungen erhalten haben und deren „absurde Tonmalereien“ Lessing einst gepriesen hat.

„Schiffe fröhlich über deinen verdünstenden Tropfen Zeit!“ – Jean Paul, Karl Philipp Moritz und das „Schulmeisterlein Wutz“

Anlässlich des 200. Todestages von Jean Paul (1763–1825) liest Hans-Jürgen Schatz Passagen aus seinen Werken und Briefen sowie der Jean Paul-Biographie Günter de Bruyns. Dieser schildert, welche Umstände dazu geführt haben, dass der Nachlass dieses Johann Paul Friedrich Richter nach Berlin gelangte und nicht in Bayern geblieben war.

Gegenübertragung und Ohnmacht in der Arbeit mit Geflüchteten

Auf den konzeptionellen Spuren von George Devereux, Paul Parin und Jonathan Lear geht Ulrike Kluge (Charité) in ihrem Vortrag der Frage nach, wie eine Komplementarität von psychoanalytischen, gruppenanalytischen und ethnopsychoanalytischen Betrachtungen in der klinischen Arbeit mit Menschen mit Fluchtgeschichten gelingen kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Gegenübertragungsanalyse im Halten von Ohnmacht, destruktiven innerpsychischen Prozessen und traumatischen Brüchen.

„MIR ZENEN DO!“ – „Wir sind hier!“

Die Displaced Persons-Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin: Bücher und Zeitungen aus den DP-Camps. Restauriert und so gesichert für Gegenwart und Zukunft, für Überlebende und uns.
„MIR ZENEN DO!“ – „Wir sind hier!“ So lautete das stolze Selbstbekenntnis jüdischer Überlebender in den Lagern der Displaced Persons (DP) nach 1945. Es war ein Ausdruck von Widerstand, Lebenswillen und Hoffnung – inmitten eines provisorischen Neubeginns.