Europeana Collections 1914-1918 : Erste Objekte online!
Seit Mai 2011 koordiniert die Staatsbibliothek zu Berlin das EU-geförderte Digitalisierungsprojekt „Europeana Collections 1914-1918“.
Zehn Nationalbibliotheken aus acht Ländern werden bis zum Jahr 2014, dem hundertsten Gedenkjahr des Kriegsausbruchs, rund 400000 Objekte aus der Zeit des Ersten Weltkriegs digitalisieren und über das Internetportal „Europeana“ frei zugänglich machen.
Der inhaltliche Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Alltagsgeschichte des Ersten Weltkriegs, wie sie auf unterschiedlichste Weise in den durch die Bibliotheken gesammelten Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Handschriften, Musikalien, Karten, Flugblättern, Fotos u.a. bezeugt ist.
Die ersten Objekte aus den Beständen der Staatsbibliothek stehen nun online. Darunter finden sich etwa Überlegungen, „Weshalb die Deutschen im Auslande unbeliebt sind!“ neben einer Sammlung hilfreicher Anleitungen für „Frauenfleiß in Kriegszeiten“, eine Predigt vom Tag nach Kriegsausbruch, überschrieben mit dem Aufruf „Gottes Geist muss uns mobil machen!“, neben einem handlichen Büchlein, das „Wissenswertes für jeden aktiven Soldaten, jeden Reservisten, Landwehrmann usw. im Kriegsfalle“ zusammenfasst.
Der digitale Bestand des Staatsbibliothek wird in den nächsten Monaten kontinuierlich wachsen. Vorerst über die Digitale Bibliothek der Staatsbibliothek zugänglich werden die im Rahmen des Projektes in der Staatsbibliothek digitalisierten Objekte bald auch über einen Eintrag in Europeana abrufbar sein.
Projektleitung:
Thorsten Siegmann (siegmann@eu1914-1918.eu), Tel. 030 266 431451
Dr. Mareike Rake (mareike.rake@sbb.spk-berlin.de), Tel. 030 266 433135
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