Moses Mendelssohn. Werke in Erstdrucken und späteren Ausgaben aus seiner Zeit
Als Geburtsdatum Moses Mendelssohns gilt heute allgemein der 6. September 1729. Die Staatsbibliothek zeigt bereits jetzt eine dem Philosophen gewidmete Ausstellung, um daran zu erinnern, dass dieses Datum in der Forschung strittig ist; einige Hinweise lassen vermuten, dass er auch schon am 17. August 1728 geboren sein könnte. Allerdings lässt sich diese Frage nicht eindeutig beantworten, da das Beschneidungsbuch der jüdischen Gemeinde in Dessau, wo er geboren wurde, verschollen ist.
Gezeigt werden die Hauptwerke Mendelssohns in ihren ersten Ausgaben und einige weitere Auflagen und Übersetzungen, die zu seinen Lebzeiten erschienen sind. Ausgestellt ist auch der erste gedruckte Text, ein Brief, den der Freund Lessing 1754 in seiner "Theatralischen Bibliothek" in Zusammenhang mit einer Kritik an seinem Lustspiel "Die Juden" veröffentlicht hat. Zu sehen sind dann die Schriften, die Mendelssohns Namen weit über Berlin hinaus bekannt gemacht haben: der "Phaedon", "Jerusalem" und die "Morgenstunden", daneben die Übersetzungen der Bibel und der Psalmen wie auch kleinere Werke.
Ergänzt werden die Werkausgaben von einigen zeitgenössischen Porträts des Philosophen, unter denen das Ölgemälde von Anton Graff im Original gezeigt wird.
Dauer der Ausstellung: bis zum 1. November 2003
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