Vergessene Literatur sichtbar machen! #BreiterKanon zu Gast an der Stabi
Welche Texte und welche Autor:innen an Universitäten und Schulen beforscht und gelehrt werden, ist Folge von Kanonisierungspraktiken. Das internationale Netzwerk #BreiterKanon bringt Forschende zusammen, die zu vergessenen bzw. verdrängten Autor:innen und damit an einer Verbreiterung des Kanons arbeiten.
Martina Wernli (Gründerin) und Esther Köhring von der Goethe-Universität Frankfurt stellten am 21. März 2024 das bereits über 70 Mitglieder umfassende Netzwerk sowie die sogenannte Lückenliste zur Ergänzung kanonischer Klassiker vor. Weitere Wissenschaftler:innen aus Berlin, Weimar und Bern gaben Einblicke in ihre Projekte und zeigten exemplarisch, was es zu entdecken gibt: Texte, Themen, Verfahren und Perspektiven, die den Blick auf Literatur und die Welt bereichern.
Programm
Vorstellung des Netzwerks und beispielhafter Einzelprojekte
Moderation: Carolin Hahn (Stabi Berlin)
Keynote: Dr. Julia Maas (Stabi Berlin)
Vorträge:
- PD Dr. Martina Wernli (Universität Zürich / Universität Frankfurt a. M.): Das Projekt #BreiterKanon
- Dr. Esther Köhring (Universität Frankfurt a. M.): Von Listen, Lücken und der Lückenliste
- Dîlan Canan Çakir (Freie Universität Berlin): „Sie dürfen gleichsam nicht gewahr werden, daß sie denken.“ – Das Publikum und Einakter im 18. und frühen 19. Jahrhundert
- Dr. Marcella Fassio (Freie Universität Berlin): Narrative weiblicher Erschöpfung – Zwischen Frauenbewegung und Reproduktionsarbeit
- Felix Lempp (Universität Bern): Bühnen-Königinnen. Charlotte Birch-Pfeiffer und Marie von Ebner-Eschenbach transformieren Friedrich Schillers Maria Stuart
- Dr. Francesca Müller-Fabbri (Weimar): Mut zum Chaos! Ottilie von Goethe (1796–1872). Die geniale Schwiegertochter und ihr Journal in Weimar
- Laura Basten (Freie Universität Berlin): Rara und Rezeption – Maria Benemanns Bücher im Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin
Diskussion
Moderation: PD Dr. Martina Wernli (Universität Zürich / Universität Frankfurt a. M.)
Poster-Session zu den präsentierten Themen
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