Amtseinführung der Generaldirektorin Barbara Schneider-Kempf
Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, führte heute mit einem Festakt in der Staatsbibliothek zu Berlin die neue Generaldirektorin, Barbara Schneider-Kempf, in ihr Amt ein. Vor zwei Jahren war sie als Stellvertretende Generaldirektorin von der Universitätsbibliothek Potsdam nach Berlin gewechselt. Nach dem überraschenden Ausscheiden von Generaldirektor Graham Jefcoate übernahm sie kommissarisch ab April 2003 die gesamte Verantwortung. Mit einem durchdachten Arbeitsprogramm, mit benutzerorientierten Dienstleistungen und einer öffentlichkeitswirksamen Kommunikation belebte sie die Bibliothek spürbar.
Der Stiftungsrat entschied sich am 14. Dezember 2003 nach einem Bewerbungsverfahren einstimmig für sie. Barbara Schneider-Kempf kennt alle Facetten des Bibliothekswesens. Kaiserlautern, Hannover, Duisburg und Potsdam waren ihre beruflichen Stationen. Sie war unter anderem Vorsitzende des Bibliotheksausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Vorsitzende der Baukommission.
Bauen wird ihre berufliche Zukunft bestimmen. Neben dem Aufbau der digitalen virtuellen Bibliothek wird die gelernte Architektin intensiv das Baugeschehen im historischen Haus Unter den Linden beeinflussen und begleiten. Die Finanzierung für diese Investitionen durch den Bund ist gesichert. 2007 soll der zentrale Lesesaal eingeweiht werden, 2011 das gesamte Gebäude fertig gestellt sein. Zusätzlich ist in Friedrichshagen die Errichtung einer modernen Speicherbibliothek vorgesehen. Sie soll 2010 bezugsfertig sein. Überlegt wird, dort nicht nur die Beständen der Staatsbibliothek unterzubringen, sondern auch anderen Berliner Bibliotheken Stellfläche anzubieten.
Der Präsident Klaus-Dieter Lehmann bezeichnete Barbara Schneider-Kempf „als eine Frau, die die Ärmel hochkrempelt und Mut zum Wagnis hat. Sie verfügt bei aller Entschiedenheit über Eleganz und Charme.“
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