Comics in der Leselounge
Die Staatsbibliothek zu Berlin führt in ihren Beständen über 6.000 Comics und Graphic Novels für Kinder und Erwachsene. Der umfangreiche Bestand der Kinder- und Jugendbuchabteilung wird seit 2015 um Comics und Graphic Novels für ein breiteres Publikum ergänzt. Neben den Klassikern wie etwa Batman und Superman werden Publikationen mit (zeit)geschichtlichem und (gesellschafts)politischem Bezug sowie Adaptionen literarischer Klassiker gesammelt.
In der neu eröffneten Leselounge auf der Südempore im Haus Potsdamer Straße präsentieren wir nun eine Auswahl an graphischer Literatur für Erwachsene, die Ihnen einen Einblick in die Vielfalt der künstlerischen Stile und bearbeiteten Stoffe gibt. Unter den ca. 70 Bänden sind einige preisgekrönte Alben und solche von international bedeutenden oder aktuell aufsteigenden Comic-Künstler:innen. Sie finden über die oben genannten Schwerpunkte hinaus Klassiker des internationalen Comics und aktuelle Titel von Berliner Künstler:innen. Die vertretenen Genres reichen von (auto)biographischen und dokumentarischen Comics über Fantasy und Funny bis hin zu Sachcomics. Das Genre „sans parole“ kommt – wie der Name schon sagt – völlig ohne Worte aus und kann somit beispielsweise eine Landschaft zum eigentlichen Thema des Comics machen.
Gönnen Sie sich eine inspirierende Pause zum Schmökern in der Leselounge. Für Kenner:innen bietet sich hier die Gelegenheit auf aktuelle Preisträger:innen und bislang Unbeachtetes zu stoßen. Aber auch wenn Sie sich noch nicht mit Comics beschäftigt haben: Entdecken Sie die Möglichkeiten der sequenziellen Kunst, erleben Sie wie die Zeit zwischen den Panels in unterschiedlichen Geschwindigkeiten vergeht, verschmelzen Sie mit Cartoon-Charakteren und tauchen Sie ein in die grenzenlose Welt des Comics.
Begleitend zu den Comics in der Leselounge präsentieren wir Ihnen informative Tafeln mit einführenden Texten zur Definition und Geschichte der graphischen Literatur, zu bedeutenden Institutionen und Auszeichnungen der Comic-Szene sowie via QR-Codes abrufbare Links zu weiterführender Literatur und ausgewähltem Anschauungsmaterial im WWW. Kommen Sie vorbei – bis dahin hier ein kleiner Einblick:
Bitte beachten Sie: Die betreffenden Bände sind während der Präsentation in der Leselounge nicht ausleihbar.
Bitte richten Sie statt der sogenannten „Leselounge“ an dieser Stelle zusätzliche Arbeitsplätze ein. Die derzeitge Atmosphäre dort animiert die Leute offenbar zum Reden/Flüstern, und das ist störend – um nicht zu sagen supernervig – für die Personen an den Arbeitsplätzen darunter.
Liebe BB, was es meist gibt, sind freie Arbeitsplätze in einem unserer Lesesäle, wenn auch nicht immer an den attraktivsten Orten. Was wir aber gerne darüber hinaus anbieten möchten, sind Orte und Räume, die auch auf andere Art und Weise genutzt werden können, also zum Entspannen, den Kopf wieder frei bekommen, sich mal mit einem anderen Thema beschäftigen oder auch mal zum ruhigen Austausch. Wenn es in der Leselounge zu laut wird, geben Sie uns (an der Info oder am Eingang) bitte einen Hinweis, damit wir uns kümmern können. Oft ist den Besucher:innen leider gar nicht klar, wie weit man Stimmen in diesem großen Raum noch hören kann. Wenn alle etwas Rücksicht nehmen, sollte das aber dort gut funktionieren.
Seien Sie nicht so empfindlich, BB. Die derzeitige Führung der Stabi möchte die wichtigste wissenschaftliche Bibliothek Deutschlands nun einmal gerne in eine Mischung aus Jugendzentrum, Spaßbad und Touristenattraktion umfunktionieren.
Lieber Herr Helmedach, haben Sie vielen Dank für Ihre kritische Rückmeldung, auch im Namen von Herrn Bonte, der Sie – und alle anderen, an einem konstruktiven Austausch über die Zukunft der Staatsbibliothek Interessierten – herzlich dazu einlädt, sich z.B. über unseren kürzlich etablierten Nutzendenrat oder den demnächst startenden Strategieprozess, der mit Sicherheit nicht nur offen für die Beteiligung von Mitarbeitenden sein wird, am kontinuierlichen Innovationsprozess zu beteiligen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, warum Bibliotheken sich längst auf den Weg gemacht haben vom statischen Informations- und Medienspeicher hin zu service- und auch erlebnisorientierten Lern- und Arbeitsräumen, finden Sie erste Einstiegspunkte z.B. in Herrn Bontes Publikationen – hier über ORCID