Die Ur- und Frühgeschichte in der Staatsbibliothek und gleich nebenan
Vom 5. bis zum 8. Mai 2016 findet unter dem Titel „Archäologie & Macht. Positionsbestimmungen für die Zukunft der Vergangenheitsforschung“ im Vortragssaal des Kulturforums, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte statt.
Die Veranstalterin schreibt hierzu: „Archäologie wird in einem komplexen Kräftespiel betrieben, in dem sich auch entscheidet, wie viel fachlich gesteuerte staatliche Archäologie es künftig noch geben wird. Andere Akteure gewinnen rapide an Einfluss, z.B. in Sozialen Medien. Gesetze, welche die Archäologie massiv beeinflussen, werden beschlossen – und die Archäologie agiert und reagiert kaum. …“. Gesucht werden Lösungen aus diesem Dilemma, damit die Erforschung der Vergangenheit eine Zukunft hat. Nebenbei sind auch die beruflichen Perspektiven der Archäologenzunft im Blick zu behalten.
Zum Programm kommen Sie hier:
http://www.dguf.de/index.php?id=392
Informationen zur Anmeldung erhalten Sie hier:
http://www.dguf.de/index.php?id=384
Die Teilnahmegebühr beträgt 70 € bzw. 45 € für Studierende und DGUF-Mitglieder (Aufschlag von 10 € bei Anmeldung im Tagungsbüro).
Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF) ist mit mehr als 700 Mitgliedern die größte deutschlandweit auf dem Gebiet der Ur- und Frühgeschichte tätige Vereinigung, in der an Archäologie interessierte Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Forschende zusammengeschlossen sind. Die DGUF bündelt die Interessen der in der Ur- und Frühgeschichte tätigen Gelehrten sowie der Öffentlichkeit mit einem Interesse an der heimischen Archäologie. Die Gründung des Verbandes 1969 war ein Politikum, weil mit der Namensgebung die geplante Wiederbegründung eines anderen, durch die allzu enge Verstrickung in den Nationalsozialismus desavouierten Verbandes erfolgreich obstruiert wurde. Die ehemalige Deutsche Gesellschaft für Vorgeschichte war 1909 von dem einstmals führenden, aber heute stark umstrittenen Prähistoriker Gustaf Kossinna gegründet worden.
Im Bestandsaufbau der Staatsbibliothek zu Berlin und ihrer Vorgängerinstitutionen besitzt die Literatur zur heimischen Ur- und Frühgeschichte einen hohen Stellenwert. Die Veröffentlichungen der Landesämter für Archäologie und Denkmalpflege werden vollständig gesammelt. Weltweit werden die wissenschaftlich relevanten Neuerscheinungen recht intensiv erworben, dabei zunehmend auch elektronische Publikationen. Mehr dazu können Sie hier erfahren:
http://staatsbibliothek-berlin.de/recherche/fachgebiete/altertumswissenschaften/
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