Shakespeare: Ein Untoter in der Staatsbibliothek
Shakespeare ist tot. Seit 400 Jahren. Seine Sprache, damals noch nicht standardisiert, ist fremd und den Alltag der elisabethanischen Zeitgenossen können wir in etwa so tief nachempfinden wie den von Marsmännchen. Dennoch ist Shakespeare allgegenwärtig, wird ständig neu adaptiert, vereinnahmt, verklärt und immer wieder als zeit- und grenzenlos deklariert. Er ist der kulturelle Beleg für eine anthropologische […]