21. Jahrestagung des AEB
Vom 27.-29. Oktober trafen sich Fachleute, die sich mit Einbandforschung, Restaurierung und Sammeln historischer Bücher beschäftigen, zur 21. Jahrestagung des „Arbeitskreises für die Erfassung, Erschließung und Erhaltung historischer Bucheinbände“ in der Landesbibliothek Coburg.
Den Eröffnungsvortrag „Die Landesbibliothek Coburg – eine ernestinische Fürstenbibliothek im heutigen Bayern“ hielt die Leiterin der Landesbibliothek Coburg, Dr. Silvia Pfister. Zeitgleich wurde eine begleitende Ausstellung eröffnet: „Herr erhalte mich bei Deinem Wort. Dynastie und Konfession auf ernestinischen Fürsteneinbänden“. Zur Ausstellung wurde von Mitgliedern der Geschäftsführung des AEB eine Handreichung erarbeitet. Das Programm der Tagung beinhaltete Vorträge und Workshops, deren Bogen sich von Einbänden des Mittelalters bis zu modernen Einbänden des Typographen und Buchkünstlers Jan Tschichold spannte. Eine Führung auf der Veste Coburg konzentrierte sich – passend zum kommenden Reformationsjahr – auf die dortigen Luther-Räume. Die Exkursion am Samstagnachmittag führte ins Thüringische Schleusingen, wo die historische Bibliothek des dortigen „Hennebergischen Gymnasiums“, die auf Schloss Bertholdsburg aufbewahrt wird, in Augenschein genommen werden konnte. Dazu passend läuft dort die aktuelle Sonderausstellung „Verborgene Schätze der Hennebergischen Gymnasialbibliothek“.
Der Dedikationseinband um ein Heft der Zeitschrift Einband-Forschung, der der ausrichtenden Bibliothek inzwischen traditionell überreicht wird, wurde in diesem Jahr von der Hallenser Buchbinderin und Burg Giebichenstein-Absolventin Claudia Richter hergestellt. Zur Tagung erschien Heft 39 der Einband-Forschung, das den Teilnehmern mit den Tagungsunterlagen überreicht wurde.
[Text von Ninon Suckow und Thomas Klaus Jacob.]
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