10+1 im Lesesaal, diesmal: Die mit dem Wolf spielen
Läuft ein Wolfsrudel über einen verschneiten Weg, tritt jeder Wolf in die Fußstapfen seines Vorgängers, um Energie zu sparen.
Und so ist auch der Nutzen einer Bibliothek zu verstehen: Wir bereiten Materialien auf und stellen sie zur Verfügung, damit Sie Ihre Kräfte für eigene Projekte nutzen können.
Dabei ist es immer eine gute Idee, sich anderen Leit- und Leidwölf:innen anzunähern und spielerisch Kontakt herzustellen. Völlig gefahrlos mit unseren Spielbilderbüchern.
Begleitend zu unserer Sonderausstellung „Play it again – Vom Spielbilderbuch zum Videospiel“ im Stabi Kulturwerk stehen ab dem 1. Juli 2023 zehn Kinder- und Jugendbücher und ein Werk der Sekundärliteratur im Handschriftenlesesaal für Sie bereit – zum Spielen, Blättern, Staunen, Studieren, Vergleichen und Teilen.
Entdecken Sie uns!*
Erster Grundsatz: Wenn du ein Huhn bist, lasse dich nicht vom Fuchs zum Essen einladen.
Zweiter Grundsatz: Wenn Du ein Fuchs bist, lade nicht den Wolf zum Essen ein.
Dritter Grundsatz: Manche Wölfe haben Lämmchen zum Fressen gern … dabei.
Vierter Grundsatz: Die Häuser der drei kleinen Schweinchen sind keine Umverpackung für Koteletts und Rippchen.
Das gilt auch für Wölfe!
Fünfter Grundsatz: Ein gemeinsames Essen bedeutet nicht, Vorspeise, Hauptgang und Dessert gleichzeitig zu verschlingen!
Grundsatz sechs bis acht: Nur die Harten rennen aus dem Garten, Totgesagte leben länger, und das gilt besonders für – Enten.
So sitzt mancher Wolf im Zoo, andere an den Oberschenkeln und dieser lungert hinter dem Vorhang.
Da hilft nur GANZ LAUTES SCHREIEN!
Da hilft kein ganz lautes Schreien, auch kein Rütteln und kein Schütteln; der Wolf will sich einfach nicht von der schiefen Bahn abbringen lassen.
Doch auch auf der schiefen Bahn fragt sich so mancher Grauwolf: Wann ist ein Wolf ein Wolf?
Und reicht es, Wolle rüberzukämmen?
Buchstäblich bildlich und damit spielerisch leicht begleiten wir Rotkäppchen auf seinem Weg zur Großmutter und in den Wolfsmagen.
Und wieder hinaus.
Und zum Schluss gibt es hoffentlich ein großes Theater. Mit dem Rotkäppchen. Und den drei kleinen Schweinchen.
Und natürlich – mit dem Wolf!
Schon lange streift der Wolf durch die Weiten der Kinderbuchliteratur. Debra Mitts-Smith untersucht in ihrem Werk, welche sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Informationen über die bildlichen Darstellungen des Wolfes transportiert werden.
*Einen kostenfreien Bibliotheksausweis zur Nutzung unserer Lesesäle erhalten Sie unter https://staatsbibliothek-berlin.de/service/anmeldung
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