Interview mit Dorothea Brany und Torsten Königsmann (Benutzungsabteilung: Leihstelle)
Dorothea Brany und Torsten Königsmann arbeiten in der Abteilung Benutzung (IID) in der Leihstelle. In diesem Tätigkeitsbereich verbringen die FaMI-Auszubildenden der SBB mehrere Ausbildungsabschnitte. Die Kolleg*innen haben sich freundlicherweise zu einem kleinen Interview mit uns bereit erklärt. Lesen Sie hier ihre Antworten:
Auszubildende: Wie kamt ihr zur SBB?
Dorothea Brany: Ich hatte, ein halbes Jahr bevor Corona anfing, meinen Job verloren und das war zwar irgendwie traurig, aber für mich war es auch eine Möglichkeit, letztendlich mal das zu machen, was ich eigentlich machen möchte. Ich habe dann überlegt: „Was interessiert dich eigentlich? Was willst du machen?“. Und da ist relativ schnell der Gedanke an die Stabi gekommen, weil ich auch Bezug dazu hatte als Studentin und damals schon immer dachte: „Hier willst du gerne mal arbeiten. Das kannst du dir gut vorstellen.“ Ich habe es dann probiert und es hat eigentlich gleich geklappt. Mit der ersten Bewerbung hat es gleich geklappt. So bin ich hierhergekommen.
Torsten Königsmann: Ich bin eigentlich zur Stabi gekommen über die Kastenförderanlage [Sortierzentrale für von Nutzer*innen bestellte Bücher] der Staatsbibliothek, weil ich dort fast zwei Jahre gearbeitet habe, über eine Zeitarbeitsfirma. Ich habe mich nebenbei für die Leihstellensachen interessiert und habe mir das alles ein bisschen zeigen lassen, und die Leute dort näher kennengelernt. Als dann eine Stelle offen war, habe ich mich dort beworben und beim ersten Mal hat es nicht geklappt. Aber dafür dann beim zweiten Mal. Dann kam leider Corona… Seitdem arbeite ich hier.
AB: Das klingt ja echt cool! Das ist bestimmt auch selten, dass Leute über die Kastenförderanlage an andere Stellen kommen, oder?
TK: Ehrlich gesagt ist das gar nicht so selten, dass Leute über die Kastenförderanlage hier in die Staatsbibliothek kommen. Ich weiß von zwei Kollegen, mit denen ich bei der Kastenförderanlage gearbeitet habe, die jetzt in den Magazinen [der SBB] arbeiten.
AB: Achso?
TK: Sogar drei.
AB: Also passiert das schon öfter, weil das ja an sich eigentlich gar nichts Bibliothekarisches ist, oder?
TK: Eigentlich nicht… Aber ich bin ja auch Quereinsteiger gewesen und dadurch, dass man halt auch mit der Arbeit der Staatsbibliothek in Verbindung kommt und beginnt, sich dafür zu interessieren, merkt man: „Okay, dass könnte ich auch machen.“ Dann kommt man damit auch in Berührung und interessiert sich auch dafür, und im Endeffekt wird die Stelle dann ausgeschrieben und man bewirbt sich halt.
AB: Super! Dann würde ich mit der zweiten Frage weitermachen, und die knüpft ein wenig an die erste Frage an. Wieso habt ihr euch für die SBB als Arbeitsort entschieden?
DB: Wie schon gesagt: Ich habe studiert, Geschichte, Religionswissenschaft und Literaturwissenschaft. Und als ich damals mit dem Studium angefangen habe, wurde sofort gesagt: „Ihr müsst euch ein Benutzerkonto bei der Stabi anlegen.“ Ich habe in Potsdam studiert und die Unibibliothek dort ist sehr klein und da hat man halt nichts bekommen. Deswegen: Sofort ein Stabi-Ausweis! Daher hatte ich hier auch schon von Anfang an den Bezug. Nicht zu irgendwelchen kleinen Stadtteilbibliotheken, sondern tatsächlich immer zur Stabi. Hier kannte ich mich aus und deswegen meine Entscheidung für die Stabi.
AB: Also quasi wie ein „Nachhausekommen“?
DB: Ja, irgendwie schon.
TK: Bei mir war es tatsächlich, weil die Stelle gerade offen war. Weil ich sowieso noch etwas länger in Berlin bleiben wollte. Ich habe mich dann darauf beworben und eine ziemlich coole Stelle in der Leihstelle gefunden.
AB: Was gefällt euch am besten an der SBB?
DB: Wenn ich das jetzt mal allgemein betrachte: Die große Menge der Bücher. Die verschiedenen Zweige. Es gibt hier alles und nichts.
Gerade auch, wenn man in der Leihstelle arbeitet, dann sieht man, was es für Themen und Sammlungen gibt. Das ist echt der Wahnsinn! Selbst wenn wir mal etwas nicht haben, dann kann man das ja über die Benutzerwünsche auch anfordern sozusagen.
Naja, und das Gebäude Unter den Linden. Das ist so schön und halt auch aus Nutzersicht echt toll.
Für mich persönlich: Die Leihstelle. Die macht echt Spaß. Wir sind ein Super-Team. Hier kommt alles zusammen – jung, alt, lange da oder erst seit kurzem. Aber wir verstehen uns alle super und … Das Team an sich und die Atmosphäre. Das ist schon toll.
AB: Das fand ich auch immer am spannendsten an der Leihstelle: Dass man mal so richtig sieht, wie der Bestand der Stabi ausgeliehen wird und vor allem, was für unterschiedliche Sachen sich im Bestand befinden…
DB: Ja, man wundert sich schon jeden Tag.
TK: Oder auch, wie oft Sachen ausgeliehen werden. Zum Beispiel bestimmte Schach-Zeitschriften, in welchen nur die Züge von bestimmten Turnieren oder Jahren aufgelistet werden.
DB: Oder das Olympia-Buch, dass wir gestern hatten. Ich weiß nicht, wie oft wir schon dieses Olympia-Buch in der Leihstelle hatten!
TK: Also, bei mir ist es auch sehr ähnlich. Auch bei der Arbeit an der Kastenförderanlage ist man die ganze Zeit dem ganzen Bestand der Stabi ausgesetzt und da hat sich relativ schnell auch immer ein Stapel an Büchern gebildet, die man sich selbst zurückgelegt hat, da man diese selbst gerne ausleihen und lesen wollte. Das fand ich an der Stabi auch immer sehr interessant.
Aber tatsächlich auch für mich vom Privaten her: Die Leute in der Leihstelle, weil es einfach verschiedene Leute sind. Es macht halt auch einfach Spaß, mit denen zu arbeiten und dass man sie auch bei den Mitarbeiterausflugstagen näher kennenlernt und so weiter. Das fand ich auch so interessant und deshalb wollte ich auch hierbleiben.
AB: Total plausibel. Könnt ihr denn mal erklären, was ihr genau macht in der Leihstelle?
DB: Unterschiedlich. Wir arbeiten ja auch nach einem Tagesdienstplan. Ich glaube, dass ist auch nicht in allen Abteilungen [der SBB] so. Das kommt daher, dass wir unterschiedliche Aufgaben haben. Dazu zählen das Ankunftsverbuchen [bestellte Medien werden im Ausleihsystem bearbeitet und für den Nutzenden anschließend im Abholbereich bereitgestellt], das Rückbuchen [zurückgegebene Medien werden im Bibliothekssystem vom Konto des Nutzenden zurückgebucht und anschließend zurück in die Magazine geschickt], den Thekendiensten [Anmeldung, Buchabholbereich]. Das sind Dinge, die alltäglich anfallen und da gibt es natürlich auch noch andere Sachen. Wir beide helfen unter anderem auch mal bei der Fernleihe aus.
Dann hat jeder noch so seine Sonderaufgaben. Ich bin noch in der Medienerfassung. So hat jeder nochmal seine speziellen Aufgaben. Es ist zwar sehr viel Routine, aber die Routine wechselt auch und von daher wird es auch nicht langweilig…
TK: Ich ergänze das nur kurz. Die speziellen Aufgaben hat jeder. Bei mir wären es dann die Revisionslisten [mit diesen Listen prüft die Bibliothek, ob alle nicht entliehenen Medien in den Magazinen zu finden sind], Hilfestellung für andere Kolleg*innen geben, oder Magazinüberprüfungen durchführen. Oder auch mal Suchfälle, wo man recherchiert, wo das Buch sein könnte. Dann natürlich auch noch die Clearing-Stelle [hier werden Bestellungen geprüft, die nicht bearbeitet werden konnten].
AB: Was schätzt ihr am meisten an eurer Arbeit?
TK: Wie bereits angesprochen: Dass es halt so abwechslungsreich ist. Man macht halt nicht den ganzen Tag dieselbe Aufgabe, sondern jede Stunde etwas anderes. Man kann auch mal sagen: Wenn ich mal nicht an der Theke sitzen möchte, dann tausche ich mit einem Kollegen und arbeite dann im Hintergrund. Das hat halt nicht so diesen „Ich gehe jetzt ins Büro und sitze den ganzen Tag vor dem Rechner“-Charakter, sondern man hat diese abwechslungsreiche Arbeit. Das ist das, was man wahrscheinlich am meisten schätzt an der Arbeit in der Leihstelle.
DB: Im Grunde kann ich mich dem auch nur anschließen. Irgendwie ist es Routine, aber irgendwie auch abwechslungsreich. Das klingt komisch, ist aber so. Wir sitzen vielleicht mal eine Stunde am PC und danach steht man wieder auf und holt Bücher. Man bewegt sich auch und sitzt nicht stupide vor dem Monitor. Dann geht man mal ins Magazin oder man geht in den Lesesaal hoch.
TK: Oder man bearbeitet mal Sonderfälle für Nutzende, die dringend ein bestimmtes Buch brauchen. Dann geht man ins Magazin und holt dieses Buch und macht dann auch mal eine Ausnahme, weil es kurz vor Feierabend ist.
DB: Oder irgendwelche Umbuchungen, dass das Buch nun doch außer Haus ausgeliehen werden soll, jedoch für die Benutzung im Lesesaal bestellt wurde. Dann gehen wir schnell hoch und machen das.
Es ist dann doch irgendwie abwechslungsreich.
AB: Es klingt schon ein bisschen danach, dass ihr das Gesicht der SBB seid, welches die Nutzenden kennen. Sie kommen zu euch und holen ihre Bücher ab. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie die Bibliothek vor allem mit eurem Service verknüpfen.
DB: Ja. Ich hatte kürzlich eine Stammnutzerin am Telefon, die mich noch nicht kannte, da ich ja noch nicht so lange hier arbeite. Da hat sie mich auch gleich gefragt, wie denn mein Name sei, da sie mich noch nicht kenne. Sie weiß schon ganz genau, wen sie wegen welchem Problem fragen muss (…).
AB: Wo ist euer Lieblingsort in der Staatsbibliothek?
TK: Mein Lieblingsort in der Stabi. Das ist eine gute Frage…
DB: Die Leihstelle (lacht)…
TK: Auch, ich muss aber auch ehrlicherweise sagen, dass es mir sehr gut hier oben (im Lesesaal PSt) im Hintergrund gefällt. Wenn man hier dann mal für eine Stunde für sich arbeitet und dann auch leise Musik anmachen kann. Ich mag das auch mal, einfach für eine Stunde für mich zu sein.
Aber auch allgemein draußen im Sommer in der Pause. Da geht man auch gerne mal raus vor die Stabi, um die Sonne ein wenig zu genießen.
DB: Das Problem ist ja auch, dass wir in der Leihstelle kein Tageslicht haben. Also, wir haben kein Fenster oder so. Ich mag es gerne, mich in der Pause auf die Sessel im Foyer an den Fenstern zu setzen. Die sind auch echt bequem, muss man sagen, und da kann man schön sitzen, man hat Licht und kann schön rausgucken. Wenn es dann wärmer ist, verbringe ich die Pause auch gerne auf diesen Leseterrassen vor der Bibliothek, oder auch auf der anderen Seite am Piano-See. Aber gut, das ist ja nicht mehr wirklich die Stabi (lacht)…
Ich finde auch die Magazine echt toll, weil das wirklich mal so etwas ist, was man sich als Leser*in immer vorstellt: ein langer Gang und Regale, die bis an die Decke mit Büchern gefüllt sind. Alte Bücher, und auch, wie verwinkelt das alles ist. Teilweise auch die Akustik, die ist vor allem im Keller ganz anders. Das finde ich auch sehr beeindruckend. Vielleicht ist das im Haus Unter den Linden noch beeindruckender, könnte ich mir vorstellen, aber hier bei uns sind die Magazine auch cool.
AB: Auf was könnt ihr bei der Arbeit nicht verzichten?
DB: Oh, ich habe immer ein Getränk da, immer Kaffee, Tee… Das finde ich auch immer schön, da wir immer umziehen, jede Stunde machen wir was anderes. Da nehme ich mir meinen Kaffee, damit gehe ich zum nächsten Ort. Das finde ich irgendwie ganz schön!
Und dann natürlich die Kollegen, wenn alle da sind und die Stimmung gut ist, und man nebenbei noch quatscht. Das ist dann besonders cool!
TK: Tatsächlich würde ich hier auch die Kolleg*innen anführen, das merkt man schon, wenn jemand krank ist, wenn man mit jemanden für eine Stunde oder so zusammenarbeitet. Wenn man am nächsten Tag dann auf den Dienstplan guckt und sieht: Okay, mit dem arbeite ich eine Stunde zusammen, cool! Und wenn der dann fehlt, das ist dann ein bisschen … komisch. Ansonsten einfach die Bewegung. Ich bin nicht so der Mensch, der die ganze Zeit am PC sitzen könnte. Deswegen bin ich auch froh, dass wir jetzt [in der Leihstelle] einen Arbeitsplatz zum Stehen haben, mit einem höhenverstellbaren Tisch, und dass wir jetzt mehr von diesen bekommen. Da würde ich, glaube ich, nicht drauf verzichten.
AB: Was war das schönste Kompliment, dass ihr bei der Arbeit erhalten habt?
TK: Lustigerweise war das erst vor kurzem. Da meinte eine Studentin, dass die Stabi-Menschen ihre Lieblingsmenschen sind (alle lachen)! Das war erst vor kurzem an der Anmeldung.
DB: Ich weiß! Das war ein Stammleser der Stabi, der immer da ist, auch ein ganz netter! Der macht auch viele Benutzerwünsche. Ich hatte gerade was für ihn fertiggemacht und bin dann raus mit meinem Bücherwagen, um ihm das quasi direkt bereitzustellen. Er stand zufällig gerade am Buchabholbereich und hat auf dieses Buch gewartet und dann meinte ich: „Ich habe was für Sie!“ Da sagte er: „Och, Sie sind wie ein blonder Engel!“ Ja, das fand ich schon sehr süß (lacht)!
AB: Welches Buch habt ihr denn privat zuletzt gelesen?
TK: Ich bin noch dabei und es ist ein Buch, das ich ehrlich gesagt schon sehr lange lesen wollte. Und zwar ist es: „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ [von Douglas Adams]. Alle fünf Bände in einem. Da bin ich gerade noch dabei und heute beim letzten Buch angelangt (…).
DB: Also ich habe mir „Das Totenschiff“ [von B. Traven] ausgeliehen. (…) Aber ich habe noch nicht angefangen.
AB: Habt ihr denn auch ein Lieblingsbuch?
DB: Was mich damals nachhaltig beeindruckt hat, war „Die Päpstin“ [von Donna W. Cross] und „Der Medicus“ [von Noah Gordon]. Also, ich habe Geschichte studiert, historische Romane, das ist so meins.
TK: Habe ich per se eigentlich nicht. In der Stabi gibt es so viel Bestand, Dinge, die man auch nicht erwartet, man findet so viele Sachen. Ich glaube, das letzte, was ich mir auch privat geholt habe, war „Unflattening“ [von Nick Sousanis]. Das war mehr ein Experiment im visuellen Denken, was man eigentlich in der Stabi so nicht erwartet. Ich kann sagen, dass ich das zu Hause doch schon öfters aufgeschlagen habe. Das hängt auch mit dem Hintergrund zusammen, den ich habe. Ich habe digitale Film- und 3D-Animation studiert und das ist halt sehr inspirierend…
AB: Auf welche Frage hattet ihr zuletzt keine Antwort, und habt ihr dann im Nachhinein eine gefunden?
DB: Also, meistens muss ich die Leute wegschicken bei so Rechercheaufgaben (lacht). Es gibt ja im [Bibliotheks-]Katalog spezielle Recherchetechniken und in diesen bin ich noch nicht so versiert. Die leite ich dann meistens an die Auskunft weiter, da die sich dort besser damit auskennen…
TK: Ich glaube, das letztens war ein Band aus einem Jahrgang, den die Leserin gesucht hat, aber leider nicht bekommen hat. Grund dafür war, dass wir den nicht besitzen. Allerdings wurde er im Katalog aufgeführt, aber wir haben ihn tatsächlich nicht mehr. Bei solchen Sachen kann man auch nur (…) an die Auskunft verweisen [Lesesaalauskunft im Haus Potsdamer Straße], da die Kolleg*innen dort vielleicht nochmal mit anderen Recherchetechniken suchen. Aber da musste ich die Nutzerin tatsächlich wegschicken. Das ging leider nicht anders. Man versucht immer, zu helfen, und ich war auch nochmal im Magazin und habe dort geguckt, ob der Jahrgang wirklich nicht da ist… Und das ist dann halt wirklich ein bisschen traurig, weil man nicht helfen kann. Man versucht es und verweist auch noch auf andere Kataloge, sodass man das Gewünschte dann vielleicht über die Fernleihe beziehen kann.
AB: Wenn ihr drei Wünsche frei hättet: Welche wären das?
TK: So spontan muss man echt mal drüber nachdenken…
DB: Dass wir in den Interimsbau kommen, da momentan noch nicht ganz sicher ist, wo die Kolleg*innen aus der Leihstelle während der Generalsanierung hinkommen sollen.
TK: Das war einer. Machen wir alle drei zusammen, okay?
DB: Ja (lacht).
TK: Ich persönlich würde mir wünschen, da wir schon auch mal in den anderen Abteilungen aushelfen, dass wir auch mal andere Teams kennenlernen in den anderen Abteilungen. Was ihr wahrscheinlich besser mitkriegen konntet, weil ihr FaMI-Auszubildende und überall mal seid. Das wäre auch mal ein Wunsch. Ich hätte auch mal Lust, bei den Kolleg*innen im anderen Haus [Unter den Linden] zu arbeiten. Das war bisher nicht möglich.
DB: Im Magazin eingeschlossen werden für eine Nacht (lacht)…
TK: Das ist ein Wunsch (guckt ungläubig)? (Alle lachen)
TK: Ne, das ist eher eine Prüfung… (Alle lachen)
Das ist wirklich eine gute Frage momentan. So wie es gerade läuft in der Leihstelle, hat man gar nicht so viele Wünsche, weil es eigentlich so läuft wie man möchte.
AB: Das waren fast zweieinhalb Wünsche und man muss schließlich auch nichts erzwingen. Für uns Interviewende ist es aber immer wieder interessant, zu beobachten, wie die Kolleg*innen bei dieser Frage anfangen, zu überlegen.
DB: Vielleicht ein eigener großer Pausenraum. Das wäre vielleicht noch schön.
TK: Ja, tatsächlich. Jetzt, wo du es so ansprichst.
DB: Wir haben halt wirklich nur die Leihstelle, und wenn man mal wo anderes seine Pause verbringt, muss man halt nach draußen. So ein schöner Pausenraum mit Mikrowelle wäre schon nicht schlecht…
TK: Ja, das wurde, glaube ich, auch von vielen Nutzer*innen an diesem Whiteboard [wurde im Rahmen einer Nutzer*innenbefragung im Oktober 2019 im Haus Potsdamer Straße aufgestellt] gewünscht, dass man so einen Ruheraum hat. Wo man einfach komplett Stille hat…
Wir arbeiten halt auch mit der Kastenförderanlage und wenn dann im Hintergrund ständig das Telefon klingelt und so weiter und so weiter. Das heißt: Man muss [in der Pause] rausgehen, da hat man auch wieder den Verkehr und muss sich eine ruhige Ecke suchen. Einfach mal ein Ruheraum wäre schon nicht schlecht. In dem könnte man dann einfach für zehn Minuten seine Ruhe haben.
AB: Vielen Dank für dieses nette Gespräch!
Das Interview fand am 02. März 2022 im Rahmen des FaMI-Takeovers des ersten und dritten Ausbildungsjahres statt.
Ihr Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!