Handschriften von Friedrich Schiller und Thomas Mann: Zwei Kataloge zu diesjährigen Gedenkausstellungen erschienen

Anlässlich zweier Jubiläen dieses Jahres – des 200. Todestages von Friedrich Schiller am 9. Mai und des 50. Todestages von Thomas Mann am 12. August – hat die Staatsbibliothek zu Berlin Publikationen zu handschriftlichen Dokumenten beider Dichter herausgegeben.

Die Autographe, ergänzt um weitere Stücke aus den Beständen der Staatsbibliothek, wurden an den jeweiligen Gedenktagen ausgestellt. Jetzt können detaillierte Beschreibungen und Abbildungen der gezeigten Objekte in den beiden Katalogen nachgeschlagen werden.
Friedrich Schiller. Im Dialog mit Zeitgenossen. Autographe aus dem Bestand der Staatsbibliothek.
Der mit 60 teilweise farbigen Abbildungen ausgestattete Katalog präsentiert 51 Briefe, Gedichte, Musikautographe, Porträts, Theaterbilder und Stiche aus den Sammlungen der Handschriften- und Musikabteilung, die die großen Lebensabschnitte des Dichters beleuchten. Das stets aktuell wirkende Gedicht „Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort?“ gehört ebenso dazu wie ein Lobgedicht Adelbert von Chamissos an Schiller, ein Brief Wilhelm von Humboldts zum Tode des Dichters oder Beethovens 9. Symphonie mit dem Schlusschor über Schillers „Ode an die Freude“. – 86 Seiten, 6,50 Euro
Das Leben ein Werk. Thomas Mann (1875 – 1955). Autographe und Erstausgaben aus dem Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin.
Der bebilderte Katalog stellt Briefe und Manuskripte aus der Handschriftenabteilung vor, in denen Thomas Manns Werke erwähnt werden, sowie die dazu passenden Erstausgaben aus der Abteilung Historische Drucke, von der frühen Novelle „Der kleine Herr Friedemann“ bis zum „Doktor Faustus“. Unter den handschriftlichen Dokumenten findet man den frühesten erhaltenen Lebenslauf Thomas Manns und ein Entschuldigungsschreiben an Gerhart Hauptmann, der sich über die auf ihn zugeschnittene Figur des Mynheer Peperkorn im „Zauberberg“ empört hatte. – 54 Seiten, 4,50 EUR
Beide Kataloge sind an den Verkaufsstellen der Staatsbibliothek erhältlich.

0 Kommentare

Ihr Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.